Tarifabschluss muss realisierbar sein / Erhöhung muss auch langfristig verkraftet werden können
(Ludwigshafen) - Die Tariferhöhung muss realisierbar sein, kommentiert Reimer Wittenberg, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Chemie Rheinland-Pfalz, die Forderung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) von heute (14. Dezember 2006).
Die wirtschaftlichen Prognosen für das Jahr 2007 gingen von einem gedämpften Wachstum der Weltwirtschaft und der deutschen Konjunktur aus. Gleichzeitig herrschten in Deutschland noch immer hohe Standortkosten vor. Wir leiden an hohen Arbeits- und Energiekosten, ergänzt Wittenberg.
Dies träfe vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, die die hohen Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Energie und Transport nicht eins zu eins auf die Preise umwälzen könnten. Fast 90 Prozent aller Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbands Chemie Rheinland-Pfalz fallen in diese Größenklasse. Diese Unternehmen stehen unter erhöhtem Wettbewerbsdruck.
Die Tarifpolitik muss langfristig die Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Arbeitsplätze können nur gesichert werden, wenn die Entgelte für alle Unternehmen finanzierbar bleiben, so Wittenberg.
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