Pressemitteilung | k.A.

Tarifabschluss im öffentlichen Dienst vernichtet weitere Arbeitsplätze im ostdeutschen Baugewerbe / Ostdeutsche Länder und Kommunen sollen Arbeitgeberverbände verlassen

(Berlin) - Als eine völlige Katastrophe bezeichnete der Präsident des Zweckverbundes ostdeutscher Bauverbände, Emil Hunold, den Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst. Hunold sagte: "Der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst passt nicht in die gegenwärtige wirtschaftliche Landschaft. Die Investitionskraft der Länder und Kommunen wird massiv geschwächt. Die Folge wird sein, dass im ostdeutschen Baugewerbe weitere Arbeitsplätze vernichtet werden." Der ZVOB geht davon aus, dass der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst allein im ostdeutschen Baugewerbe zu dem Verlust von rd. 10.000 Arbeitsplätzen führt.

Präsident Hunold begrüßte ausdrücklich den Schritt Berlins, den Verband der öffentlichen Arbeitgeber zu verlassen, um den abwegigen Tarifforderungen der Gewerkschaft zu entgehen. Hunold forderte die ostdeutschen Länder und Kommunen auf, dem Beispiel Berlins zu folgen. Dem verantwortungslosen Treiben der Gewerkschaft müsse mit aller Macht entgegengewirkt werden, sagte Hunold.

Gleichzeitig verwies Hunold darauf, dass der Mitgliedsverband des ZVOB, die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e. V., sowie weitere baugewerbliche Verbände aus Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen die Spitzenverbände des deutschen Baugewerbes wegen deren unrealistischer Tarifpolitik 1997 verlassen hätten. Seitdem könnten diese Verbände im Interesse ihrer Mitgliedsbetriebe eine eigenständige und eigenverantwortliche Tarifpolitik betreiben. Der Flächentarifvertrag im Baugewerbe sei faktisch damit nicht mehr vorhanden. Die Baubetriebe dieser Verbände hätten mit der dezentralen Tarifpolitik durchweg positive Erfahrungen sammeln können.

Quelle und Kontaktadresse:
Zweckverbund Ostdeutscher Bauverbände e.V. Nassauische Str. 15 10717 Berlin Telefon: 030/8600040 Telefax: 030/86000461

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