Talfahrt gestoppt: Frühjahrs-Konjunkturumfrage der CDH
(Berlin) - Wie in den Vorjahren hat die Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH), Berlin, auch in diesem Frühjahr eine Umfrage zur konjunkturellen Situation der Unternehmen aus dem Wirtschaftsbereich Handelsvermittlung durchgeführt.
Die wirtschaftliche Talfahrt bei den Handelsvertretungen hat sich in diesem Frühjahr nicht fortgesetzt. Die Umfrage bei den CDH-Mitgliedsbetrieben hat gezeigt, dass sich ihre konjunkturelle Lage in diesem Frühjahr stabilisiert, sogar teilweise leicht verbessert hat. Die Anzahl der Befragten, die ihre Geschäftslage als sehr gut bezeichnet, beläuft sich auf 1,6 Prozent und ist damit gegenüber dem Herbst 2002 in etwa gleich geblieben. Etwas angestiegen ist hingegen die Zahl der Handelsvertretungen mit einer guten Geschäftslage (von 13,5 Prozent im Herbst auf 16,0 Prozent). Leicht gesunken sind auch die Nennungen schlechte Geschäftslage (von 43,8 auf 37,3 Prozent). Als befriedigend sehen ihre Situation im Frühjahr 45,1 Prozent der befragten CDH-Mitglieder an.
Diese Ergebnisse sind aber vor dem Hintergrund zu sehen, dass sich im vergangenen Jahr ein drastischer Einbruch bei den Handelsvertretungen vollzogen hat. Im Verlauf des Jahres 2002 ist der Anteil der CDH-Mitglieder mit guter Geschäftslage von fast 20 Prozent auf 13,5 Prozent zurückgegangen, deutlich erhöht hat sich in diesen Monaten die Zahl der Befragten mit schlechter Geschäftslage von 31 Prozent auf 43,8 Prozent im Herbst 2002. Insofern ist die jetzige Situation in Wirtschaftsbereich Handelsvermittlung verglichen mit dem Frühjahr 2002 nach wie vor unbefriedigend. In einzelnen Branchen haben sich sogar erhebliche Einbrüche vollzogen, wie z. B. im Bereich Bauwesen und auch im Zulieferbereich. Die Erwartungen an die weitere Entwicklung sind sehr verhalten: Nur etwa 10 Prozent glauben, dass sich kurzfristig eine Verbesserung der konjunkturellen Lage ergeben wird. Mit eher schlechteren Verhältnissen rechnen über 40 Prozent. 43 Prozent gehen von keinen großen Veränderungen aus.
Bei den langfristigen Perspektiven überwiegen immer noch die Mitgliedsbetriebe, die mit Zuversicht in die Zukunft sehen (33,5 Prozent). Allerdings ist die Anzahl derer, die auch langfristig mit einer schlechteren konjunkturellen Lage rechnet, etwas angestiegen (von 16 Prozent auf 23,5 Prozent). Ein Viertel der Befragten geht von keinen großen Veränderungen aus.
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Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH)
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