Pressemitteilung | Deutscher Volkshochschul-Verband e.V. (DVV)

talentCAMPus-Ferienbildung unterstützt erfolgreichen Wiedereinstieg in den Schulalltag / Volkshochschulen und ihre Partner helfen Kindern und Jugendlichen nach Wochen der Schulschließung

(Bonn) - Rund 5.000 Kinder und Jugendliche werden in diesen Sommerferien am talentCAMPus, dem Ferienbildungsangebot des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) teilnehmen. Etwa 80 Volkshochschulen bieten mit ihren lokalen Bündnispartnern Ferienbildung an. Viele davon gezielt, um Kindern und Jugendlichen nach Wochen der Schulschließung einen guten Anschluss an das neue Schuljahr zu ermöglichen. "Gerade in diesem ungewöhnlichen Jahr bietet die außerschulische Bildung eine wertvolle Unterstützung, um die Lernlücken aufgrund von Unterrichtsausfall während der Corona-Krise zu schließen", verdeutlicht DVV-Präsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. talentCAMPus-Ferienbildung ist Teil des Bundesprogramms "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" und wird gefördert vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Es richtet sich besonders an Kinder und Jugendliche mit schwierigen Bildungsvoraussetzungen. Neu ist ein halbtägiges Format, um gezielt Lernferien in den Ländern zu flankieren.

Die Volkshochschule Rupertiwinkel (Bayern) konzipiert mit jungen Menschen ein "Escape Game" zum Thema Klimawandel. Um die Spielstory und die Fragen für den Spielfluss zu entwickeln, müssen sich die Teilnehmenden intensiv mit dem komplexen Thema auseinandersetzen. Sie erproben dabei auch einen aktiven und kritischen Medienkonsum und erhalten Hintergrundwissen für eine nachhaltige Lebensweise.

Im Zusammenhang mit dem Lernsommer, einem Ferienschulprogramm in Schleswig-Holstein, bietet die Volkshochschule Krempe mit ihren lokalen Partnern ein Projekt an. Die Kinder werden direkt vor Ort und nicht an den auswärtigen Schulstandorten auf das neue Schuljahr vorbereitet. Individualisierte Lernförderung wird mit Angeboten der kulturellen Bildung kombiniert. Die Kinder bereiten beispielsweise Kulturaktivitäten für das 450-Jahr-Jubiläum des Ortes Krempe vor. Auch andere Volkshochschulen unterstützen den Lernsommer in Schleswig-Holstein im Rahmen einer Bildungspartnerschaft.

"Der Deutsche Volkshochschul-Verband begrüßt die Initiative der schleswig-holsteinischen Bildungsministerin Karin Prien. Eine solche Kooperation ist ganz im Sinne der Bildungspartnerschaft, wie sie der DVV Bund und Ländern in der Hochphase der Corona-Krise angeboten hat", sagt Annegret Kramp-Karrenbauer. Eine stärkere Verzahnung von Schule und Volkshochschule könne entscheidend zum Lernerfolg von Kindern und Jugendlichen beitragen.

Auch die Kreisvolkshochschule Mainz-Bingen (Rheinland-Pfalz) bietet einen "talentCAMPus kompakt" an, der sich vor allem an Kinder richtet, die Unterstützung beim Lernen benötigen. Unter anderem soll der spielerische Umgang mit Texten sie gut auf das kommende Schuljahr vorbereiten. Beim gemeinsamen Erstellen einer digitalen und einer gedruckten Zeitung üben sie gleichzeitig das Schreiben und das Sprechen in deutscher Sprache.

"Einfach mal die Welt retten - WHV 2030. RANGEHEN! ZUKUNFT BAUEN!" So lautet der Titel eines talentCAMPus-Projekts der Volkshochschule Wilhelmshaven (Niedersachsen). Die Teilnehmer*innen beschäftigen sich mit ihrer Zukunft bis 2030 und stellen ihre eigene Agenda auf. Diese besprechen sie mit Expert*innen aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Daraus entwickeln sie mit Theater, Tanz und Musik kleine Theaterstücke zu möglichen Zukunftsszenarien, die sie auch öffentlich aufführen.

"Nach den Wochen des Homeschoolings bieten talentCAMPus-Ferienprojekte den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, wieder vorsichtig in Kontakt zu treten und sich neue, interessante Themen und Techniken anzueignen. So sorgen Volkshochschulen und ihre Partner vor Ort dafür, dass das Lernen weitergeht und gleichzeitig Spaß macht", bekräftigt der DVV-Vorsitzende Martin Rabanus.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Volkshochschul-Verband e.V. (DVV) Simone Kaucher, Pressesprecherin Obere Wilhelmstr. 32, 53225 Bonn Telefon: (0228) 975690, Fax: (0228) 9756930

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