"Tage der Freien Schulen" - siebzig Landtagsabgeordnete gestalteten eine Unterrichtsstunde an Schulen in freier Trägerschaft in NRW
(Düsseldorf) - Für die "Tage der Freien Schulen Herbstaktion: Schenken Sie uns eine (Schul-)Stunde Ihrer Zeit" haben die Privatschulen in Nordrhein-Westfalen die neugewählten Abgeordneten des Landtags eingeladen, eine Unterrichtsstunde in ihren Schulen zu halten. Über siebzig Abgeordnete hatten zugesagt, sich den Fragen der Schüler zu stellen und den Unterricht zu gestalten. Mit dem Besuch von Landesjustizminister Peter Biesenbach bei den Freien Christlichen Schulen Gummersbach fand die Aktion nun ihren Abschluss.
Den Auftakt machte die frühere Wissenschaftsministerin Svenja Schulze in Münster. Es kamen fast siebzig weitere Termine zustande und die Politiker gestalteten mit viel Freude für eine Stunde den Unterricht in einer Schule in freier Trägerschaft in ihrem jeweiligen Wahlkreis. Die Aktionen fanden in ganz Nordrhein-Westfalen statt, von Viersen im Westen bis Bad Laasphe, von Herford bis Hennef. Förderschulen, Grundschulen, viele weiterführende Schulen, aber auch Physiotherapeuten-Schulen, Kosmetikschulen, internationale und Waldorfschulen bekamen Politikerbesuch.
Die Resonanz bei Schulen, Schülern und Politikern war durchweg positiv. Die Abgeordneten freuten sich über kenntnisreiche Fragen der zukünftigen Wähler. Viele Lehrer hatten den Schulbesuch in ihrem Unterricht vorbereitet und waren vom Interesse ihrer Schüler angetan. Der gegenseitige Respekt ist gewachsen. Das zeigte auch der Ministerbesuch zum Abschluss der Aktion.
Wenn der Minister eine Schulstunde Zeit hat...
Der Minister erwies sich als kenntnisreicher, nahbarer und sehr klar formulierender Gast, der den Nerv der Schüler traf. Ob Kölner Silvesternacht, Krawalle in Fußballstadien, Ehe für alle, Zuwanderung nach Deutschland, Staatsverschuldung als Hinterlassenschaft für die kommenden Generationen - der Minister bezog Stellung. Für die Schüler war der Ministerbesuch ein tolles Erlebnis, war sich der Schulleiter der Freien Christlichen Hauptschule, Thomas Sieling, anschließend sicher. Die Jugendlichen hätten einen Politiker zum Anfassen erlebt, der den Kontakt zu ihnen sucht. Der Minister wiederum war beeindruckt von der Atmosphäre an der Schule, die sich von anderen deutlich unterscheide.
Damit war das Hauptanliegen der "Tage der freien Schulen", Politiker und junge Menschen zusammenzubringen, um den Schülern so die Aufgaben der Politik und die Arbeitsfelder eines Politikers näherzubringen, erreicht. Willkommener Nebeneffekt war es, dass auch die Politiker die Arbeit der freien Schulen kennenlernen.
Auch Im kommenden Jahr soll die Aktion "Schenken Sie uns eine (Schul-)Stunde ihrer Zeit" wiederholt werden.
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