Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund - Landesbezirk Berlin-Brandenburg (DGB)

Tag des Öffentlichen Dienstes / DGB gemeinsam mit Beamtenbund und Senat für eine Kultur der Gewaltfreiheit in Berlin

(Berlin) - Beleidigung? Bedrohung? Schläge? Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes halten viel aus, aber hier müssen jetzt alle hinsehen und einschreiten, sagt der DGB Berlin-Brandenburg zum Tag des Öffentlichen Dienstes am 23. Juni.
"Die Angestellten und Beamten in Behörden und Verwaltung, in Dienststellen der Polizei und Feuerwehr sowie Rettungsdiensten, Verkehrsunternehmen und Einrichtungen des Gesundheitswesens sind wichtig für unser aller Daseinsvorsorge. Deshalb verdienen sie Respekt, den einige Menschen immer öfter vermissen lassen. Schluss damit!", sagte Christian Hoßbach, Vorsitzender des DGB Berlin-Brandenburg am Mittwoch in Berlin. Gemeinsam mit dem Beamtenbund und dem Senat wollen die DGB-Gewerkschaften in Berlin eine Kultur der Gewaltfreiheit im öffentlichen Dienst durchsetzen. Unter dem Motto: "Vergiss nie - hier arbeitet ein Mensch!" führt der DGB seit 2019 eine viel beachtete Kampagne gegen zunehmende Übergriffe auf Beschäftigte in Bereichen, die der Daseinsvorsorge der Gesellschaft dienen.

In einer gemeinsamen Erklärung bekannten sich DGB, Beamtenbund und zu einer Null-Toleranz-Politik gegenüber Angriffen auf Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Es gelte, alle Maßnahmen zu fördern, um der Gewalt gegen öffentlich Bedienstete entgegenzutreten. Daher sollen ab jetzt alle strafrechtlich relevanten Fälle von physischer und psychischer Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst grundsätzlich bei den Strafverfolgungsbehörden angezeigt werden. Zugleich werden Präventionskonzepte gegen Gewalt im Öffentlichen Dienst Berlins weiterentwickelt, heißt es in der Erklärung.
Mit einer Kultur der Gewaltfreiheit im Öffentlichen Dienst des Landes Berlin solle die Entstehung von Gewalt verhindert werden, so die Erklärung. Zudem solle Zivilcourage gefördert werden, "damit Gewalt erkannt wird und nicht unbeachtet bleibt". Weiterhin solle damit die bewusste Einhaltung sozialer Normen gefestigt und Opfern von Gewalt geholfen werden, erlittenes Unrecht zu bewältigen.
DGB, Beamtenbund und Senat bleiben am Thema dran: Sie wollen Fortschritte auf dem Weg zu Gewaltfreiheit auf regelmäßigen Treffen bewerten und weitere Maßnahmen fördern.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund - Landesbezirk Berlin-Brandenburg (DGB) Marlis Dahne, Pressesprecherin Kapweg 4, 13405 Berlin Telefon: 030 212400, Fax: 030 21240142

(mj)

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