Tag der Architektur 2024: Einfach (um)bauen, denn jede planerische Entscheidung hat eine politische Dimension
(Berlin) - Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe Tag der Architektur lädt am 29. und 30.6.2024 unter dem Motto "Einfach (um)bauen" erneut bundesweit ein, gute Architekturen, Innenarchitekturen, Landschaftsarchitekturen und lebendige Stadträume als Ressource für unseren Alltag zu entdecken. Unsere gebaute Umwelt ist mehr als die Summe ihrer Teile. Wie wir Städte, Quartiere und Gebäude bauen, umbauen und weiterbauen, hat entscheidenden Einfluss auf unsere Zukunft.
Die 16 Architektenkammern der Länder zeigen im Rahmen der beliebten Publikumsveranstaltung auch in diesem Jahre über 1.000 Projekte, die für Besichtigungen, Diskussionen und Entdeckungen zur Verfügung stehen.
Der Tag der Architektur adressiert jedes Jahr eine interessierte Fachöffentlichkeit und will für alle Fachdisziplinen begeistern: Den klassischen Hochbau, die Innenarchitektur, die Landschaftsarchitektur und die Stadtplanung.
Auf der Website www.tag-der-architektur.de sind ausgewählte Beispiele sowie die ausführlichen Programme und Termine aus allen Bundesländern zusammengestellt.
"Was macht gelungene Architektur aus und wie kann diese zum individuellen Wohlbefinden, zu Klima- und Ressourcenschutz und gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen?
Wie können Wohn- und Nichtwohngebäude bezahlbar, nachhaltig und zugleich baukulturell anspruchsvoll sein? Fragen wie diese sollten Teil eines breiten öffentlichen Baukulturdialogs sein", sagt die Bundesbauministerin Klara Geywitz in ihrem Grußwort.
"Der Tag der Architektur lädt genau dazu ein, diesen am konkreten Beispiel und im direkten Gespräch mit Planerinnen und Planern zu führen. Einfach (um)bauen steht für zukunftsweisende Ansätze, die auch das Bundesbauministerium mit gezielten politischen Initiativen und Förderprogrammen wie "Jung kauft alt" und "Gewerbe zu Wohnen unterstützt."
"Als Architektinnen, Landschaftsarchitekten, Innenarchitektinnen und Stadtplaner nehmen wir die gebaute Umwelt immer eingebettet in einen größeren Kontext wahr.
Kein Haus steht für sich allein", erläutert Andrea Gebhard, die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer. "Wir wissen: Die Forderung nach mehr Umbau ist ein gesellschaftspolitischer Auftrag.
Abriss muss geprüft werden, wertvoller Bestand erhalten und klug entwickelt werden. Schon längst überzeugen wir unsere Auftraggeberinnen und Auftraggeber, Bestand zu nutzen, weniger Fläche pro Kopf zu verbrauchen und uns Beispiele zum Vorbild zu nehmen, die Materialeinsatz und Kompaktheit überzeugend umsetzen. Es geht um nichts weniger, als umzudenken und sich den bleibenden Wert guter Architektur bewusst zu machen."
Hauptveranstalter des Tags der Architektur sind die 16 Architektenkammern der Länder.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarchitektenkammer e.V. (BAK)
Cathrin Urbanek, Leiterin Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Askanischer Platz 4, 10963 Berlin
Telefon: (030) 263944-0, Fax: (030) 263944-90