Tabaksteuer treibt Preise weiter hoch / Selbstgedrehte Zigaretten verlieren weiter Marktanteile
(Bonn) - Der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie bezieht ergänzend zu den am 19. Oktober 2005 veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Entwicklung des Tabakmarktes im dritten Quartal 2005 Stellung:
Durch die jüngste Tabaksteueranhebung zum 01.09.2005 verteuerten sich Tabakwaren im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um ca. 17,5 Prozent. Damit ist die Tabaksteuer nach Heizöl und Benzin ein wesentlicher Preistreiber für die mit 2,5 Prozent höchste Inflationsrate seit vier Jahren.
Auf den Absatz von Feinschnitttabaken hat sich dies unterschiedlich ausgewirkt: Im 3. Quartal 2005 verzeichnete der klassische lose Feinschnitttabak zum Drehen oder Stopfen einen Absatzrückgang von Minus 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Vorportionierte Feinschnitttabake, auch "Sticks" genannt, konnten mit einem Plus von 57,2 Prozent weitere Marktanteile gewinnen.
Die Branche befürchtet aufgrund der steuerbedingt gestiegenen Preise einen weiteren Anstieg des legalen/illegalen Grenzverkehrs und des organisierten Schmuggels mit Tabakwaren.
Der Verband der Deutschen Rauchtabakindustrie vertritt die nationalen und internationalen Interessen der Rauch-, Kau- und Schnupftabakindustrie.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der deutschen Rauchtabakindustrie Fachverband Rauchtabak, Kautabak, Schnupftabak Fachverband der Tabakwaren-Importeure und EG-Distributeure e.V.
Franz Peter Marx, Geschäftsführer
Rheinallee 25 b, 53173 Bonn
Telefon: (0228) 934460, Telefax: (0228) 9344620
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