Systementwicklungsstrategie als Planungsgrundlage etablieren / Stellungnahme
(Berlin) - Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat am 22. November einen Zwischenbericht der Systementwicklungsstrategie vorgelegt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert seit langem, die leitungsgebunden Energieinfrastrukturen integriert zu planen und begrüßt den Prozess der Systementwicklungsstrategie. Dieser soll Vorgaben für die Netzentwicklungspläne Strom und Gas/Wasserstoff liefern.
In den nächsten Jahren sind im Rahmen der Energiewende große Investitionen in die Energieinfrastrukturen notwendig. Um den Umbau des Energiesystems möglichst kostengünstig und effizient zu gestalten, bedarf es einer integrierten Betrachtung. Die Systementwicklungsstrategie kann hier aus Sicht des vzbv einen wichtigen Beitrag leisten, da sie Vorgaben für die weiteren Infrastrukturplanungen durch einen integrierten Ansatz liefern soll. Es ist daher wichtig, dass die Systementwicklungsstrategie die richtigen Annahmen zu zukünftigen Entwicklungen trifft und den für die privaten Haushalte kosteneffizientesten Weg zur Klimaneutralität aufzeigt.
Der vzbv fordert unter anderem, dass
● der Rückbau und die Stilllegung von Gasnetzen in der Netzentwicklungsplanung berücksichtigt wird,
● die Vorgaben für die Netzentwicklungsprozesse Strom und Gas/Wasserstoff auf den kosteneffizientesten Transformationspfad beruhen,
● die Systementwicklungsstrategie im Energiewirtschaftsgesetz eine eigene gesetzliche Grundlage erhält.
Quelle und Kontaktadresse:
(vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
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