Pressemitteilung | k.A.

SWR erhielt Deutschen Kommunikationspreis 99

(Stuttgart) - Der SWR Südwestrundfunk (Anstalt des öffentlichen Rechts), Stuttgart, wurde vom kommunikationsverband.de mit dem Deutschen Kommunikationspreis 1999 ausgezeichnet. Das südwestdeutsche Medienunternehmen folgt damit den bisherigen Preisträgern Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH (1998), Audi AG (1997) und Deutsche Telekom AG (1996).



SWR-Intendant Prof. Peter Voß nahm am 8. Dezember 1999 den Preis aus den Händen von Jochen Pläcking, Sprecher des Präsidiums des kommunikationsverband.de, im Stuttgarter Haus der Wirtschaft vor über 500 Gästen entgegen.



Beim SWR beeindruckte das Präsidium über eine insgesamt hervorragende Kommunikationsarbeit hinaus die kommunikative Leistung bei der Zusammenführung von Südwestfunk (SWF) und Süddeutschem Rundfunk (SDR) in einem politisch schwierigen Umfeld und die beispielhafte Verschmelzung zweier Sendeanstalten zu einer schlagkräftigen Kommunikationszentrale.



"Das Präsidium des Kommunikationsverbandes würdigt mit dieser Auszeichnung vor allem das engagierte und überzeugende Eintreten in Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft für die Schaffung einer einheitlichen Anstalt in Deutschlands Südwesten“, erläuterte Jochen Pläcking, Präsidiumssprecher des kommunikationsverband.de, die Entscheidung. "Wer mit Politik zu tun hat, weiß, wie schwierig es ist, in Deutschland eine solche Fusion - und das in zwei Bundesländern gleichzeitig durchzuführen. Ohne eine einfühlsam agierende, überzeugende und konsequente Kommunikationspolitik läuft da gar nichts."



Hier habe der SWR Beispielhaftes, auch für andere notwendige und angestrebte Senderfusionen geleistet. Pläcking: "So wichtig föderalistische Strukturen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind, es müssen doch wirtschaftlich lebensfähige Einheiten geschaffen werden. Die Konkurrenz vor allem mit den privaten Anstalten, aber auch untereinander im öffentlich-rechtlichen Raum, verlangen dieses. Corporate Communications und Marketing-Communikation sind deshalb auch im Rundfunksektor unverzichtbare Voraussetzungen für Erfolg im Markt."



Thierry Paternot, in seiner Eigenschaft als Vorstandssprecher des letzt jährigen Preisträgers Reemtsma Laudator für den SWR, würdigte besonders, dass mit der "umfangreichen, zielgerichteten und intelligenten Kommunikationsarbeit bei der Schaffung des neuen Medien-Unternehmens SWR die Herausforderung gemeistert wurde, die Gegensätze zwischen den Vorgängeranstalten zu überbrücken und aus der Vielfalt über Landesgrenzen hinweg eine neue Einheit zu schaffen - ohne auf regionale und inhaltliche Vielfalt zu verzichten.



Der Deutsche Kommunikationspreis für den SWR beweise, "dass es immer richtig ist, die Herausforderungen des Wettbewerbs nicht als Risiko, sondern als Chance zu sehen - und entsprechend zu handeln," so Paternot weiter. "Dann ist der Wandel mehr als die Anpassung an das Wettbewerbsumfeld. Der SWR als handelndes Medienunternehmen hat mit der Fusion vielmehr neue Rahmenbedingungen gesetzt, an die sich nun dessen Wettbewerber anpassen müssen."



Voß hob in seinen Dankesworten hervor, dass "der Deutsche Kommunikationspreis ein großer Erfolg für den SWR sei. Besonders betonte er: "Dieser Preis ist zugleich eine Auszeichnung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit ihrem Einfallsreichtum und ihrer Einsatzbereitschaft zu diesem Erfolg beigetragen haben."



Auch in diesem Jahr lag dem Bundesverbandspräsidium eine Reihe von Vorschlägen für den Kommunikationspreis sowohl aus der Verbandsmitgliedschaft wie auch aus der Branche insgesamt vor. Nach einem ersten Auswahlverfahren waren sechs Unternehmen in der engeren Diskussion.



Schließlich blieben mit der Deutschen Lufthansa AG, die bereits 1998 härtester Konkurrent von Reemtsma war, und dem SWR zwei renommierte Unternehmen in der Schlussrunde.



Das Präsidium bescheinigte nach Sichtung und Würdigung der detaillierten Bewerbungsunterlagen beiden Unternehmen sehr gute Kommunikationskonzepte und eine hervorragende Kommunikationsarbeit nach innen und außen. Die Wahl des SWR aus den oben angegebenen Gründen erfolgte dann einstimmig bei einer Enthaltung. Ziel des Deutschen Kommunikationspreises ist, die Bedeutung von kommunikativem Führen als innovativem und dynamischem Baustein des Marketinginstrumentariums zu verankern und öffentlich zu machen. Deshalb steht die kommunikative Gesamtleistung und nicht ein einzelnes Projekt oder eine hervorragende Einzelleistung im Vordergrund. Damit unterscheidet sich dieser Award bewusst und grundlegend von anderen Wettbewerben und Auszeichnungen in der Kommunikationsbranche.



Da es sich beim Kommunikationspreis um eine solitäre Auszeichnung handelt, wird er nur einmal im Jahr und ohne Abstufungen verliehen. Als sichtbares Zeichen erhält der Preisträger die Plastik "Kommunikationsfreund", die der Düsseldorfer Künstler Professor Jörg Immendorff gestaltet hat. Diesen nimmt der jeweilige Vorstandsvorsitzende stellvertretend für das ausgezeichnete Unternehmen entgegen.



Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) ist seit 1998 Partner des kommunikationsverband.de bei der Vergabe dieses Kommunikations-Oscars. Das Wirtschaftsmagazin "impulse“ fördert seit Beginn diesen Award. Die Wahl des SWR erfolgte in enger Abstimmung mit beiden Partnern.



Die Marketing-Kommunikation zählt mit einem Jahresumsatz von derzeit rund 130 Milliarden DM zu den größten Branchen in Deutschland. Dieser Umsatz wird sich nach einer Expertenbefragung, die das Düsseldorfer Institut für Kommunikation und Marketing im Auftrag des Kommunikationsverbandes durchführte, bis zum Jahre 2005 auf mindestens 170 Milliarden DM erhöhen.

Quelle und Kontaktadresse:
komunikationsverband.de Pressekontakt: Werner Dierker Telefon: 0228/94913-0 Telefax: 0228/94913-13

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