Superjahr für den Messebau dank Leitmessen und EXPO 2000
(Rheda-Wiedenbrück) - In Superlativen angekündigt, hat das Jahr 2000 die hohen Erwartungen im Messewesen nicht enttäuscht: alle Kennzahlen weisen nicht nur eine positive Tendenz auf, sie sind sogar überdurchschnittlich gestiegen. Leitmessen wie die DRUPA, die Photokina, die Hairworld fanden in diesem Jahr statt, Frankfurt startete den Neubau der Halle 3 und schaffte mit der light + building den Start einer Messe mit außergewöhnlichem Potential. Hannover ging nach nur sieben Monaten Bauzeit mit den neuen Hallen 8 und 9 an den Start und war Gastgeber für die erste Weltausstellung auf deutschem Boden. Wenngleich keine Messe, sorgte auch die EXPO 2000 für eine Sonderkonjunktur im Messebau und der Eventbranche.
Die Mitglieder des Fachverbandes für Messebau, FAMAB Design - Exhibition - Event, bauten im vergangenen Jahr 73.502 Messestände mit einer gesamten Quadratmeterzahl von 5.016.002. Das überstieg um 10,7 Prozent die Erwartungen an das Jahr 2000 in Bezug auf die Anzahl der Messestände und entspricht einer Steigerung von 19,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hinzu kommen die 499 Projekte, an denen FAMAB-Mitglieder auf der EXPO 2000 mitwirkten, sei es als Gestalter, Generalunternehmer, Serviceanbieter oder als Betreiber sowie die 147 Projekte der im Forum Marketing-Eventagenturen (FME) organisierten Eventagenturen. Der Umsatz der FAMAB-Messebauunternehmen wuchs um und 16 Prozent auf 2.503 Millionen Mark.
Auswirkungen zeigen sich auch bei den Mitarbeiterzahlen. Im Jahr 2000 beschäftigten FAMAB-Mitglieder im Messebau- und Eventbereich 7.846 Festangestellte. Der erhöhte Bedarf an man power wurde mit 4.700 weiteren Mitarbeiter/Innen von Kooperationspartnern und Subunternehmern gedeckt und auch in die Zukunft wurde investiert: die Unternehmer bildeten im Durchschnitt 2,3 Auszubildende in Ihren Betrieben aus. Dies waren im kaufmännischen Bereich vorrangig Büro-Kommunikationskaufleute sowie Studenten der BA-Ravensburg, im gewerblich technischen Bereich Schauwerbegestalter, Fachkräfte für Veranstaltungstechnik und Schreiner.
Die Investitionen der 227 FAMAB-Mitglieder beliefen sich insgesamt auf 172.188.356 Mark und sichern auf diese Weise die Produktivität für die nächsten Jahre.
Prognosen für das laufende Messejahr Für das Jahr 2001 erwartet der FAMAB eine stetige Geschäftsentwicklung. Nach den Aussagen des AUMA-Messetrend 2001 setzen die Unternehmen weiterhin stark auf das Medium Messe: so wollen sie im Zeitraum 2001/2002 für In- und Auslandsbeteiligungen fast 14 Prozent mehr ausgeben als in den beiden letzen Jahren.
Außerdem wollen sie die Zahl ihrer Beteiligungen in Deutschland von 6 auf 6,1 Messen erhöhen. "Damit wird deutlich, dass im Rahmen der Kommunikationspolitik Messen auch in Zukunft oben auf der Hitliste der Unternehmen stehen, ebenso wie Marketing-Events. Unsere Mitgliedsunternehmen erwarten daher ein, wenn auch im Vergleich zum Jahr 2000 nach unten korrigiertes, stetiges Wachstum ihrer Umsätze auf 2,396 Milliarden Mark," so FAMAB-Geschäftsführerin Elfie Adler Die Anzahl der Messestände, die von FAMAB-Mitgliedern gebaut werden, wird auf 72.632 geschätzt. Man rechnet damit 4.887.570 Quadratmeter zu überbauen. Dies entspricht etwa 70 Prozent der vermieteten Hallenfläche auf Messen in Deutschland.
Quelle und Kontaktadresse:
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