Südwesttextil-Arbeitgeber: Grün-Schwarz bevorzugt
(Stuttgart) - Was als vermutlich letzte Option im Koalitionspoker ge-blieben ist, trifft auf Zustimmung der Wirtschaft: Eine Umfrage unter baden-württembergischen Textil-Arbeitgebern hat eine klare Präferenz für ein grün-schwarzes Bündnis in Stuttgart ergeben. 64 Prozent der befragten Unternehmen sprachen sich für eine Koalition aus Grünen und CDU aus. Die bereits von FDP und SPD ausgeschlossenen Dreierbündnisse "Ampel" und "Deutschland-Koalition" wünschten sich nur 20 bzw. 16 Prozent.
Noch deutlicher fiel das Votum für den gewünschten Ministerpräsidenten aus: 80 Prozent der Textil-Arbeitgeber sehen Winfried Kretschmann in dem Amt.
Bei der Frage nach den Schwerpunkten der künftigen Regierungsarbeit erreich-te die Steuerpolitik den höchsten Einzelwert. 54 Prozent sagten, dass weitere Belastungen in diesem Bereich standortgefährdend seien. Dahinter folgten die Themen Zuwanderungs- und Integrationspolitik und Digitale Infrastruktur. Auch die Bildungspolitik belegt einen der vorderen Plätze auf der Wunschliste der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie.
"Der Industriestandort Baden-Württemberg braucht Weichenstellungen. Dazu gehören schnelles Internet, flüssiger Verkehr, Investitionen in Bildung vom Kin-dergarten bis zur Hochschule und keine weiteren Erschwernisse durch Steuern und überflüssige Gesetze, wie zuletzt das Bildungszeitgesetz", so Südwesttextil-Präsident Bodo Th. Bölzle. Man wolle mit der künftigen Landesregierung an der Zukunft des Standorts arbeiten. "Wir stehen als Dialogpartner bereit."
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Südwesttextil e.V. - Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie
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