Pressemitteilung | freier zusammenschluss von studentInnenschaften e.V. (fzs)

Studieren unter höchstem Druck - Umfrage mit über 7.500 Teilnehmenden - fzs schließt Schlussfolgerungen!

(Berlin) - Bereits im vierten Semester müssen wir Studierenden unter Pandemiebedingungen unser Studium bewältigen. Als bundesweite Studierendenvertretung haben wir daher eine Umfrage unter den Studierenden durchgeführt um ein besseres Bild davon zu bekommen wie es unseren KommilitonInnen aktuell geht. Rund 7.500 Studierende nahmen an der Umfrage teil und die Ergebnisse zeigen, was wir bereits seit Monaten immer wieder betonen. Den Studierenden geht es schlecht.

"Die Umfrage zeigt, dass rund 50 Prozent der Studierenden sich aktuell schlecht fühlen wenn sie an ihr Studium denken. Nicht verwunderlich wenn über 60 Prozent der Studierenden außerdem auch über eine steigende Arbeitsbelastung berichten. Deshalb müssen psychosoziale Beratungsangebote dringend ausgebaut werdenum die psychologische Gesundheit der Studierenden zu sichern. Dafür braucht es ein Soforthilfeprogramm. Auch finanziell haben einige Studierende noch immer große Probleme, denn nicht alle Studierenden die für ihren Lebensunterhalt auf ihre Arbeit angewiesen sind, haben inzwischen wieder einen Job gefunden. Genau deshalb ist ein erneutes Programm mit finanziellen Hilfe für Studierende mindestens in Höhe des BAföG-Höchstsatzes von 861Euro dringend nötig um die Studierenden finanziell abzusichern. Das der KfW-Kredit noch weiter zinsfrei bleiben soll ist dafür kein angemessener Ersatz.", betont Lone Grotheer aus dem Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs).

"Das digitale Lehre angesichts der aktuellen sich schnell entwickelnden Situation durch die Omikron-Variante weiterhin nicht vermeidbar bleibt, ist vollkommen verständlich. Die Studierendenumfrage zeigt aber auch, dass viele Studierenden die digitale Lehre aus verschiedenen Gründen als deutlich schlechter wahrnehmen und unter den aktuellen Bedingungen leiden. Es braucht darum mehr denn je Pläne um, wenn möglich, eine sichere Rückkehr an den Campus zu ermöglichen. Unter 2G+-Bedingungen mit Konzepten für hybride Lehre damit wirklich alle Studierenden an den Veranstaltungen teilnehmen können. Der Zugang zu Lernräumen, Bibliotheken und anderen wichtigen Angeboten muss außerdem weiter möglich bleiben. Insgesamt müssen die Studienbedingen flexibilisiert werden. Wir brauchen Freiversuchsregelungen, eine weitere Verlängerung der Regelstudienzeit und Fristen müssen verlängert werden", macht Daryoush Danaii, ebenfalls Vorstandsmitglied im fzs, auf weitere aktuelle Probleme der Studierenden aufmerksam.

Quelle und Kontaktadresse:
freier zusammenschluss von studentInnenschaften e.V. (fzs) Pressestelle Wöhlertstr. 19, 10115 Berlin Telefon: (030) 27874094, Fax: (030) 27874096

NEWS TEILEN: