Studienbericht digitale Souveränität: Bitkom startet neue Publikationsreihe
(Berlin) - Ob Chips, Smartphones, Software oder IT-Services: Fast alle Unternehmen in Deutschland (96 Prozent) beziehen digitale Technologien oder Dienstleistungen aus dem Ausland. Die Abhängigkeit ist groß: 90 Prozent der Unternehmen, die digitale Technologien oder Leistungen aus dem Ausland beziehen, können darauf nicht verzichten und sehen sich selbst als von diesen Importen abhängig. Die wichtigsten Herkunftsländer und -regionen für Digitalimporte sind die EU, China und die USA. Welches Vertrauen bringen die Unternehmen in Deutschland ihren Lieferanten angesichts aktueller geopolitischer Spannungen entgegen? Welche Auswirkungen hat die Präsidentschaft von Donald Trump? Bei welchen Technologien ist die Abhängigkeit am größten und welche Maßnahmen fordert die Wirtschaft von der Politik, um die digitale Souveränität in Deutschland zu stärken? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt der Studienbericht „Digitale Souveränität“, den der Digitalverband Bitkom am heutigen Montag hier veröffentlicht.
Der Bericht markiert den Auftakt einer neuen Publikationsreihe, in deren Rahmen von nun an regelmäßig Studien des Bitkom aufgearbeitet und zusammengefasst werden. „Bitkom erstellt jährlich mehr als 50 Studien zu rund 80 Themenbereichen, die nach wissenschaftlichen Kriterien hinsichtlich Repräsentativität, Aussagekraft und Objektivität durchgeführt werden. Die Ergebnisse wollen wir einer interessierten Öffentlichkeit und der Wissenschaft künftig besser zugänglich machen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. Die Studienberichte werden künftig die bestehenden Instrumente und Benchmarks des Bitkom zum Stand der Digitalisierung ergänzen, darunter den Monitor Digitalpolitik, den Bitkom-Länderindex, den Smart City Index oder den Bitkom-ifo-Digitalindex. Wintergerst: „Im Bitkom sind rund 17.000 Digitalexpertinnen und -experten engagiert und bilden Europas größten ThinkTank der Digitalisierung. Dieses Knowhow wollen wir künftig besser zugänglich machen.“ Zur Jahresmitte wird Bitkom darüber hinaus unter dem Titel „Bitkom Dataverse“ seinen internen Datenpool öffentlich zugänglich machen.
Der nächste Bitkom-Studienbericht erscheint in zwei Wochen und fasst die Einstellungen der deutschen Wählerschaft zur Bundestagswahl 2025 zusammen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bitkom e.V., Nina Paulsen, Pressesprecher(in), Albrechtstr. 10, 10117 Berlin, Telefon: 030 27576-0