Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) - Hauptstadtbüro

Studie von Roland Berger zur Tabakproduktrichtlinie / Möllenberg warnt vor Vernichtung von Arbeitsplätzen

(Berlin) - Die am 29. April veröffentlichte Studie von Roland Berger Strategy Consults, die im Auftrag von Philip Morris International erstellt wurde, bestätigt die Befürchtung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), dass die Umsetzung der von der EU-Kommission geplanten Tabakproduktrichtlinie mit neuen Regeln für Zigaretten, Tabakprodukte und Verpackungen Arbeitsplätze im sechsstelligen Bereich vernichten wird. Dazu hat der NGG-Vorsitzende Franz-Josef Möllenberg erklärt:

"Ob es europaweit tatsächlich 175.000 oder 'nur' 100.000 Arbeitsplätze sein könnten, ist unerheblich. Hier geht es um jeden einzelnen. Allein in Deutschland stehen bis zu 13.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Hier soll eine ganze Branche mit allen Zulieferern, Vertrieb und Handel sowie Werbung vernichtet werden.

Dagegen werden wir Widerstand leisten. Hört auf, diese Industrie zu erdrosseln!
Zu befürchten ist, dass diese Vorgehensweise mit einem Dominoeffekt auf andere Produkte ausgeweitet wird: heute Tabak, morgen der Alkohol im Bier, übermorgen das Fett in der Wurst und nächste Woche der Zucker in der Schokolade.

In dieser Auseinandersetzung geht es schon längst nicht mehr um Aufklärung und Sachlichkeit sowie einen vernünftigen und verantwortungsbewussten Umgang mit Genussmitteln: Das ist eine genussfeindliche Ideologie, Freiheit wird eingeschränkt und Minderheiten werden bekämpft.

Vergessen wird, dass in Europa Millionen Menschen vom Produkt Tabak leben und die Staaten ein gewaltiges Steueraufkommen kassieren."

Die Studie steht hier zum Download bereit: www.rolandberger.com/pressreleases

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptstadtbüro Dr. Karin Vladimirov, Pressesprecherin Luisenstr. 38, 10117 Berlin Telefon: (030) 288849693, Telefax: (030) 288849699

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