Studie von GfK und Wirtschaftswoche: Messen sind das am häufigsten eingesetzte nicht-klassische Werbemedium
(Berlin) - Messen sind unter den so genannten nicht-klassischen Medien das am häufigsten eingesetzte Instrument. Dies ist eines der Ergebnisse der neuen GfK-Wirtschaftswoche-Werbeklima-Studie. 77 Prozent der befragten 151 Werbeleiter der größten werbungtreibenden deutschen Unternehmen setzen 2004 auf Messen (2003: 78 Prozent). Es folgen Online-Werbeträger (74 Prozent) und Direktwerbung (72 Prozent).
Bemerkenswert ist, dass Messen sowohl bei Investitions- als auch bei Konsumgüterunternehmen das Ranking der eingesetzten nicht-klassischen Medien anführen. In Dienstleistungsunternehmen belegen Messen im Spektrum der nicht-klassischen Medien den dritten Platz (eingesetzt von 70 Prozent der Befragten) nach Online-Werbeträgern (78 Prozent) und Direktwerbung (76 Prozent). Gegenüber 2003 legen Messen in diesem Segment sogar zwei Prozentpunkte zu.
Immerhin 14 Prozent der befragten Werbeleiter planen für 2004 steigende Messe-Etats, 68 Prozent konstante Investitionen in Messebeteiligungen und nur 18 Prozent geringere Etats. Im Durchschnitt der Unternehmen werden die Messe-Etats im nächsten Jahr leicht zurück gehen (-3,3 Prozent). Leicht steigen werden die Messe-Etats aber in Investitionsgüterunternehmen (+0,4 Prozent) und bei Dienstleistungsanbietern (+0,2 Prozent). Relativ deutliche Rückgänge verzeichnen die Messe-Etats in Konsumgüterunternehmen; Ursache dafür könnte sein, dass einige große Konsumgüterveranstaltungen in 2004 turnusmäßig nicht stattfinden werden wie IAA-Pkw, Internationale Funkausstellung und ANUGA.
Messen führen auch im Ausgaben-Mix für den Sektor nicht-klassische Medien. Im Durchschnitt wollen die Werbeleiter 29 Prozent des Budgets für nicht-klassische Medien in Messen investieren, gleichviel wie 2003.
Weit an der Spitze liegt der Messe-Anteil bei Investitionsgüterunternehmen (40 Prozent), aber auch im Konsumgütersektor liegen Messen vorn mit 26 Prozent Anteil am nicht-klassischen Werbebudget.
In den befragten Dienstleistungsunternehmen werden 2004 immerhin 20 Prozent in Messebeteiligungen fließen das ist der 2. Platz nach Direktwerbung. Gegenüber 2003 legen Messen hier um 2 Prozentpunkte zu und überholen damit das Sponsoring.
AUMA-Hauptgeschäftsführer Dr. Hermann Kresse äußerte dazu in Berlin: Entgegen manchen Unkenrufen belegen diese Ergebnisse die stabile Bedeutung der Messen im Marketing-Mix der Unternehmen. Das Messeklima wird sich 2004 weiter aufhellen, allerdings mit hoher Differenzierung nach den einzelnen Branchen.
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Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA)
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