Studie: Messen sind erfolgreichstes Instrument zur Erreichung von Kommunikationszielen
(Berlin) - Deutsche Unternehmen schätzen Messen im Vergleich zu anderen Instrumenten als besonders erfolgreich ein, wenn es um die Erreichung von Zielen der Marketing- und Unternehmenskommunikation geht. Dies ist eines der Ergebnisse einer Befragung von 388 Marketing und Kommunikationsleitern der 1.200 größten deutschen Unternehmen durch Prof. Dr. Lothar Rolke, Fachhochschule Mainz, in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut für die Studie Produkt- und Unternehmenskommunikation im Umbruch. Messen erreichten mit einer Note von 2,40 den ersten Platz vor PR (2,44), Klassischer Werbung (2,56) und Verkaufsförderung (2,66). Die letzten Plätze belegten mit einer Note von je 3,23 Lobbying und Sponsoring.
Erhebliche Unterschiede ergaben sich je nach Marktausrichtung der Unternehmen: Bei Firmen mit B-to-B-Orientierung führen Messen mit deutlichem Vorsprung (Note 2,25); PR folgt mit 2,49 und Personal Selling mit 2,65. Unternehmen mit B-to-C-Ausrichtung betrachten die Klassische Werbung als besonders erfolgreich bei der Zielerreichung (Note 2,22). Es folgen PR, Verkaufsförderung und Direktmarketing; Messen erreichen hier mit einer Note von 2,71 den fünften Platz. Bemerkenswert ist außerdem, dass Messen in allen Unternehmensgrößenklassen den ersten Platz belegen; differenziert wurde nach Unternehmen mit unter 1 Mrd. Euro Umsatz, 1 - 10 Mrd. Euro und über 10 Mrd. Euro Umsatz.
Die Messebudgets der befragten Unternehmen werden sich in den nächsten fünf Jahren leicht reduzieren. Auf einer Skala von 1 bis 3 mit einem Mittelwert von 2 erreichen Messen 1,78 Punkte. Erheblich stärker werden allerdings die Aufwendungen für klassische Werbung zurückgehen (1,57), während die Budgets für Online-Kommunikation am stärksten zulegen (2,79).
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