Studie belegt massive Investitionen privater Träger in die pflegerische Infrastruktur
(Bremen) - Die privaten Pflegeeinrichtungen in Bremen bieten Versorgung auf hohem Niveau und sorgen für den Aufbau notwendiger Infrastruktur für pflegebedürftige Menschen. Das belegt eine Marktstudie, die die Unternehmensberatung Curacon im Auftrag des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) erstellt hat.
In den letzten zehn Jahren haben die Wohlfahrtsverbände in Bremen nicht eine einzige neue stationäre Pflegeeinrichtung gebaut, zeigt die Studie. Im gleichen Zeitraum sind drei Pflegeeinrichtungen von privaten Trägern neu errichtet worden. 58 Prozent der privaten stationären Pflegeeinrichtungen sind jünger als 20 Jahre. Sie bieten damit deutlich modernere Lebensumgebungen für Pflegebedürftige.
"Private Pflegeanbieter werden immer wieder öffentlich kritisiert, ohne dass die Situation differenziert und realistisch betrachtet wird. Damit werden engagierte Träger und ihre Teams, die täglich wertvolle Arbeit am Menschen leisten, pauschal diskreditiert. Wir arbeiten lieber mit fundierten Fakten", sagte der Bremer bpa-Landesvorsitzende Sven Beyer.
Danach werden 51 Prozent der gesamten Pflegeplätze in Bremen und Bremerhaven von privaten Anbietern angeboten. Dabei handelt es sich um deutlich kleinere Anbieter als die Wohlfahrtsverbände, die die größten Pflegeheimverbünde in der Hansestadt betreiben. Die Bedeutung der privaten Unternehmen werde weiter zunehmen, betonte Beyer. "Die Zahl der Pflegebedürftigen wächst schneller als angenommen. Dass sie alle gut versorgt werden können, gelingt nur mit den Investitionen der privaten Anbieter."
"Private Träger bieten die gleiche Qualität wie freigemeinnützige", erklärt der Bremer bpa-Landesvorsitzende Sven Beyer zur Veröffentlichung der Studie. "Ein Vergleich von Qualitätsprüfungen aus dem Jahr 2019 zeigt kaum Unterschiede. Die durchschnittliche MDK-Note der freigemeinnützigen Einrichtungen lag bei 1,33, während die privaten Einrichtungen im Schnitt eine Note von 1,41 bekamen."
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 13.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 100 in Bremen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. Landesgruppe Bremen (bpa)
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