Strukturwandel: DGB fordert zügige Investitionen in Infrastruktur - Lausitz kann zu Motor der Verkehrs- und Energiewende werden
(Berlin) - "Die Projekte zum Strukturwandel in der Lausitz müssen jetzt eines nach dem anderen aus der Pipeline kommen", sagt Christian Hoßbach, Vorsitzender des DGB Berlin-Brandenburg. "Wir brauchen zügige Investitionen in die Infrastruktur, den klimafreundlichen Umbau der Energiewirtschaft und eine klare Umsetzungsstruktur für den komplexen Strukturwandel mit seinen vielen Einzelprojekten." Mit der Verabschiedung des Kohleausstiegs- sowie des Strukturstärkungsgesetzes im Juli sei endlich eine verbindliche Grundlage geschaffen worden.
Anlässlich der heutigen Regierungserklärung von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke fordert Hoßbach, die Chancen des Strukturwandels für das Revier und ganz Brandenburg zu nutzen: "Die Lausitz kann zu einem Motor der Verkehrs- und Energiewende werden. Die Investitionen in die Infrastruktur der Bahn, Ansätze in der Wasserstoffwirtschaft und Batterieproduktion und nicht zuletzt auch der neue Flughafen BER zeigen in die richtige Richtung: Industrielle Wertschöpfung und gute Arbeitsplätze. Wir erwarten, dass das Thema gute Arbeit auch für die Landesregierung das Leitmotiv für den Strukturwandel ist."
Die Gewerkschaften engagieren sich seit der Wende aktiv für eine Strukturentwicklung der Lausitz, die die Beschäftigten mitnimmt, die Infrastruktur stärkt und den Menschen im Revier die Chance gibt, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Dies wird auch Ziel der 16. DGB-Lausitzkonferenz am 23. September in Hoyerswerda sein. Unter dem Motto "Lausitz - Fahrplan für Strukturwandel - jetzt und mit uns!" werden Gesprächspartner aus Betriebsräten, Gewerkschaften, Politik, Unternehmen und Gesellschaft unter anderem über die Bedeutung von Batteriekreislauf, Wasserstofftechnik und Bildung für die Entwicklung der Region sprechen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund Landesbezirk Berlin-Brandenburg (DGB)
Nina Lepsius, Leiterin, Pressestelle
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