Strukturelle Verbesserungen im Gesundheitsreformgesetz gefordert
(Würzburg) - Der NAV Virchow-Bund in Bayern fordert die Bundesregierung auf, im neuen Gesundheitsreformgesetz strukturelle Verbesserungen für Ärzte vorzusehen im Hinblick
a) auf die Arbeitszeit in den Krankenhäusern
b) auf die Wirtschaftlichkeit der Praxen niedergelassener Ärzte.
Der absehbare Ärztemangel wird innerhalb von 5 Jahren alle Gesundheitsreformbemühungen zur Makulatur werden lassen. Die Qualität der medizinischen Versorgung wird weiter absinken.
Laut OECD-Studie ist die BRD schon jetzt nur noch auf Rang 25 der OECD-Länder. Für breite Landstriche wird es keine ausreichende ärztliche Versorgung mehr geben, weder in den Krankenhäusern noch in den Praxen. Damit begibt sich Deutschland, was die Gesundheitsversorgung anbetrifft, auf den Weg in ein Drittweltland.
Dieser Umstand wird auch durch Green-Card-Ärzte z.B. aus Polen oder anderen Ländern nicht auszugleichen sein, da diese Länder ihre Ärzte selbst benötigen. Darüber hinaus würden sprachliche Unterschiede die qualifizierte Versorgung der Bevölkerung einschränken.
Nur eine Anhebung der Attraktivität des Arztberufes wird es jungen Mitbürgern wieder nahe legen, den Arztberuf zu wählen. Anhebung dieser Attraktivität ist das Gebot der Stunde und muss zentraler Punkt der aktuellen Gesundheitsreformgesetzgebung sein.
Quelle und Kontaktadresse:
NAV-Virchow-Bund Landesverband Bayern c/o Helmut Walbert
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