Stromverbrauch der privaten Haushalte / Zehn Prozent des Stroms für Kommunikation und Information / Geräte für Wärmeerzeugung beanspruchen gut die Hälfte des Stroms
(Berlin) - Rund zehn Prozent ihres Stroms nutzten die 39 Millionen deutschen Haushalte für Unterhaltungselektronik, Telekommunikation und Computer. Das ermittelte der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, bei jüngsten Berechnungen für das Jahr 2004.
Der gesamte Stromverbrauch im Haushalt habe 2004 bei 140 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) gelegen. Zum Vergleich: Zehn Jahre zuvor seien es 125 Mrd. kWh gewesen. Der verhältnismäßig geringe Zuwachs im Laufe der Dekade begründe sich vor allem auf die wachsende Energieeffizienz bei Geräten: "Zwar steigt in den Haushalten die Zahl der elektrischen Geräte - diese verbrauchen aber immer weniger Energie. Zudem gehen die Verbraucher bewusster mit Strom um und entlasten somit zusätzlich ihre Stromrechnung", erklärte VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller.
Gut die Hälfte des verbrauchten Haushaltsstroms sei 2004 für Wärme beansprucht worden: Davon machten Kochen, Bügeln und Wäsche trocknen knapp 19 Prozent aus. Der Anteil von Heizanlagen habe bei 17 Prozent und von Warmwasseraufbereitung bei 16 Prozent gelegen. Weitere 30 Prozent des Haushaltsstroms wurden für den Betrieb von Kühl- und Gefriergeräten sowie anderen Haushaltsgeräten verbraucht, so der Branchenverband. Für die Beleuchtung der Wohnung habe der Anteil acht Prozent betragen.
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