Pressemitteilung | VEA - Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Strompreise steigen weiter / Erfolge der Regulierungsbehörde lassen auf sich warten

(Hannover) – Auch zwölf Monate nach Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes und der Einrichtung der Regulierungsbehörde bleibt auf dem Strommarkt alles beim Alten: Strom wird immer teurer. Dies belegt einmal mehr der neueste bundesweite Strompreisvergleich des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e. V. (VEA). „Durchschnittlich 16 Prozent höhere Kosten müssen mittelständische Unternehmen bei einem Vertragsneuabschluss verkraften“, erklärt Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA. „Die seit 2005 auch für die Energiemärkte verantwortliche Bundesnetzagentur konnte dem seit Jahren steigenden Preisniveau keinen Einhalt gebieten.“ Die Preiserhöhungen der letzten Monate sind nach Ansicht des Verbandes maßgeblich durch die Einpreisung der rein fiktiven Kosten für den CO2-Emissionshandel begründet. Die Kunden müssten die milliardenschweren „windfall profits“ der vier Übertragungsnetzbetreiber bezahlen. Von einem funktionierenden Markt könne nach wie vor keine Rede sein.

Aufgrund der häufig überhöhten Netzentgelte ist das Strompreisniveau in den neuen Bundesländern immer noch besonders hoch. Die letzten acht Plätze der 50 Netzgebiete umfassenden Studie belegen allesamt Betreiber aus dem Osten Deutschlands. „Gerade bei den Netzentgelten muss die Regulierungsbehörde schleunigst handeln. Ein erster Schritt in die richtige Richtung hat die Bundesnetzagentur mit der deutlichen Netzentgeltsenkung bei Vattenfall getan“, so Stuke weiter.

Noch am günstigsten ist derzeit der Strom in den Netzgebieten der Rheinischen NETZGesellschaft Köln, der Stadtwerke Mainz und der Stadtwerke Karlsruhe. Die teuersten Versorgungsgebiete sind wie auch im letzten Preisvergleich e.on Thüringer Energie, e.on Avacon (Sachsen-Anhalt) und e.on edis.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) Manfred Panitz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Zeißstr. 72, 30519 Hannover Telefon: (0511) 98480, Telefax: (0511) 9848-188

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