Strompreisanstieg erzwingt politisches Handeln
(Düsseldorf) - Seit März 2020 haben sich die Großhandelspreise für Stromlieferungen im kommenden Jahr an der Leipziger Strombörse mehr als verdoppelt. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) fordert strukturelle Reformen, um den jahrelangen Anstieg der Stromkosten zu bremsen. Dazu erklärt NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom BVMW:
"Der starke Anstieg des Strompreises trifft die NRW-Wirtschaft mit ihrem industriellen Kern und hohen Energiebedarf hart, er erzwingt politisches Handeln. Der Staat belastet Unternehmen und Haushalte beim Strompreis mit einem fiskalischen Aufschlag von deutlich über 50 Prozent. Hier ist jedes Maß verlorengegangen. Das EEG hat als staatliches Bewirtschaftungsmodell ausgedient und muss durch ein innovatives, auf marktwirtschaftlichen Prinzipien beruhendes Anreizsystem ersetzt werden. Dies umso mehr, da Investitionen in Erneuerbare Energien bereits heute zu einem großen Teil ohne Subventionen durch den Steuerzahler auskommen und sich am Markt behaupten, wo sie sich lohnen. Der Anstieg der Energiekosten darf unseren Standort nicht weiter belasten. Es ist ein hausgemachtes Problem, das als Teil der falsch aufgesetzten Energiewende-Politik dringender Korrekturen bedarf."
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