Strommärkte brauchen Unternehmergeist / Infrastruktur mit Marktkräften stärken / Gewaltiger Investitionsbedarf in Europa
(Frankfurt am Main) - "Die Strommärkte brauchen weltweit mehr Unternehmergeist. Wenn sich die Marktkräfte entfalten können, dient der Wettbewerb einer leistungsfähigen Strominfrastruktur." Das erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
Durch die Stromausfälle 2003 sei die Bedeutung einer zuverlässigen Versorgung wieder bewusst geworden. "Die Politik darf die Liberalisierung nicht durch Reregulierung beenden", forderte Meller. Unternehmerischer Erfolg diene der Versorgungssicherheit mehr als staatliche Lenkung.
"Nur mit marktwirtschaftlichen Mitteln ist das notwendige Kapital für den gewaltigen Investitionsbedarf zu beschaffen", betonte Meller. Allein in den bisherigen 15 EU-Ländern seien Investitionen von rund 330.000 Megawatt (MW) Kraftwerksleistung bis 2030 zu bewältigen. Den Ersatzbedarf in Deutschland bis 2010 schätzt VDEW auf 40.000 MW.
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