Stromkosten in der Industrie / Kostenfaktor Strom wird überschätzt
(Berlin) - Die Stromkosten haben in vielen Wirtschaftszweigen nur einen geringen Anteil an den Gesamtkosten. Die Spanne reicht von sechs Prozent bis unter 0,3 Prozent. "Die Zahlen zeigen, dass die Stromkosten für die deutsche Wirtschaft insgesamt nur eine untergeordnete Rolle spielen", erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, zu jüngsten Angaben des Statistischen Bundesamtes für 2002. Für die wenigen stromintensiven Produktionsprozesse müssten die staatlichen Belastungen reduziert werden.
Mit einem Stromkostenanteil von sechs Prozent an den Gesamtkosten liege die Zementindustrie an der Spitze. Auch die Aluminiumindustrie sei mit 3,2 Prozent noch relativ stromintensiv. Bei der Kupferindustrie schlage der Strom mit einem Anteil von 1,4 Prozent zu Buche. Noch geringer seien die Anteile in der Automobilindustrie und im Maschinenbau. Material- und Personalkosten machten in den meisten Wirtschaftszweigen rund drei Viertel der Gesamtkosten aus.
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