Stromeinspeisungen 2005: Industrie und private Erzeuger liefern mehr Strom / Anteil der Einspeisungen am Stromverbrauch steigt auf zwölf Prozent
(Berlin) - Die Einspeisungen von industriellen und privaten Erzeugern in die Netze der Stromwirtschaft haben sich 2005 nach Angaben des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, erhöht. Der Anstieg auf 66 (2004: 61) Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) betrage gut acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Diese Einspeisungen sind ein fester Baustein in der vielfältigen Erzeugungsstruktur in Deutschland", erklärte VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller.
Zuwachs habe es vor allem bei den Einspeisungen aus erneuerbaren Energien gegeben. Die privaten Erzeuger steigerten ihre Lieferungen auf gut 37 (34) Mrd. kWh, ermittelte der VDEW. Rund 26 Mrd. kWh seien davon in Windkraftanlagen erzeugt worden. Der Anteil des eingespeisten Stroms aus Biomasse sei um vier Prozent auf neun Mrd. kWh gewachsen. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz müssen Netzbetreiber diesen Strom zu gesetzlich festgelegten Preisen kaufen. Die dadurch entstehenden Mehrkosten zahlen laut VDEW die Stromkunden.
Die Industrie lieferte vor allem Überschussstrom aus industriell genutzten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, so der Branchenverband. Gemessen am gesamten Stromverbrauch von knapp 547 Mrd. kWh habe sich der Anteil aller Einspeisungen von Industrie und privaten Erzeugern auf inzwischen zwölf (elf) Prozent erhöht.
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