Streiks am Flughafen Hahn: "Die Streiks sind unangebracht und überzogen"
(Bad Homburg) - "Heute morgen mussten wir mit Empörung feststellen, dass die Gewerkschaft ver.di die Mitarbeiter der Luft- und Flughafensicherheit des Flughafens Hahn zum Streik bewegt hat. Und dies, obwohl wir in Hintergrundgesprächen eine Erhöhung von mehr als 20 Prozent in Aussicht gestellt hatten. Der Streik soll 18 Stunden andauern, was ebenfalls völlig unverhältnismäßig ist", so Rainer Friebertshäuser, Verhandlungsführer des BDSW für den Bereich Aviation Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland.
An bereits vier Verhandlungstagen hatten die Arbeitgeberseite, ver.di und dbb tarifunion versucht, einen neuen Lohntarifvertrag für die 7.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter an den hessischen, rheinland-pfälzischen und saarländischen Verkehrsflughäfen abzuschließen. Dabei war insbesondere auf Seiten von ver.di leider keine Bereitschaft für einen Abschluss erkennbar, so Friebertshäuser. Die Tarifverhandlungen sollen am 5. März fortgesetzt. Die heute von ver.di initiierten Streiks sind völlig unangebracht und belasten das Verhandlungsklima.
"Wer eine Erhöhung von mehr als 20 Prozent ablehnt, kann entweder nicht rechnen oder leidet unter Realitätsverlust", so Friebertshäuser. Er forderte ver.di abschließend zu einer realistischen Betrachtungsweise auf, um am 5. März 2014 zu einem Tarifvertragsabschluss zu kommen.
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