Pressemitteilung | Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha)

STIFTUNG WARENTEST prüft Hörgeräteakustikerunternehmen (Ausgabe 7/2006)

(Mainz) - Von Januar bis April 2006 hat die STIFTUNG WARENTST fünf überregional tätige Hörgeräteakustikerunternehmen mit mindestens 40 Filialen getestet. Nicht getestet wurden die Einzelunternehmer im Hörgerätakustiker-Handwerk, welche den Großteil der Versorgung in Deutschland durchführen.

Dabei haben zwei Unternehmen ein gutes, ein Unternehmen ein befriedigendes, ein Unternehmen ein ausreichendes und ein Unternehmen ein mangelhaftes Gesamturteil erhalten. Der Durchschnitt der Untersuchungsergebnisse ist somit befriedigend.

Die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) und der Deutsche Schwerhörigenbund (DSB) vertreten die Auffassung, dass die überwiegende Mehrheit schwerhöriger Menschen, die von regional niedergelassenen Hörgeräteakustikern versorgt werden, zufrieden ist. Auch eine weitere Untersuchungen der STIFTUNG WARENTEST hat ergeben, dass max. 6 Prozent der Hörsysteme nicht getragenen werden („Schubladengeräte“). Das sind 6 Prozent zuviel, bestätigt aber die Zufriedenheit von ca. 95 Prozent unsere Kunden.

Von den Testern wurde das Gerücht widerlegt, dass Versorgungen über den Versandhandel günstiger seien, als im Fachgeschäft vor Ort. Das Ergebnis der Untersuchung ergab auch, dass fast alle angebotenen Hörsysteme der getesteten fünf Betriebe den Preisvorstellungen der Probanden entsprachen.

Die biha erklärt hierzu, dass die über 3.200 Hörgerätakustiker-Fachbetriebe mit ihrem wohnortnahen und umfangreichen Service- und Dienstleistungsangebot einen wesentlichen Beitrag zur Integration schwerhöriger Menschen in Deutschland leisten und das zu angemessenen Preisen.

Die biha stellt fest, dass ihre Mitgliedsbetriebe gegenüber den meisten Krankenkassen erklärt haben, den Kunden Angebote ohne privaten Eigenanteil zu unterbreiten.

Die biha bestätigt die Aussage der STIFTUNG WARENTEST, dass der Hörgeräteakustiker oft zwischen der optimalen akustischen Versorgung und dem abwägen muss, was für Kunden ästhetisch akzeptabel ist. Für viele Schwerhörige zählen auch kosmetische Aspekte, so dass die Kunden möglichst kleine Geräte bevorzugen. Nach Auffassung der biha ist das allerdings dann regelmäßig mit privaten Zuzahlungen verbunden.

Die Untersuchung ist für alle Branchenbetriebe ein Ansporn, die Qualität der Hörsystemversorgung weiter zu verbessern. Die Bundesinnung leistet mit ihren Qualitätsleitlinien einen wichtigen Beitrag hierzu, da branchenspezifische Qualitätsmanagementsysteme helfen, die Hörsystemversorgung zu optimieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesinnung der Hörgeräteakustiker KdöR (biha) Jakob Stephan Baschab, Hauptgeschäftsführer Erthalstr. 1, 55118 Mainz Telefon: (06131) 965600, Telefax: (06131) 9656040

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