Pressemitteilung | Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Stifterverband sucht Deutschlands "Stadt der Wissenschaft"

(Essen) - Der Stifterverband kürt für das Jahr 2005 erstmals Deutschlands „Stadt der Wissenschaft“. Gesucht werden Städte, die Wissenschaft und Forschung aktiv fördern, sich für deren Vernetzung mit Wirtschaft und Kultur einsetzen und Wissenschaft als Teil ihrer Identität präsentieren. Die Auszeichnung ist mit 125.000 Euro dotiert. Bewerbungsschluss ist der 15. Dezember 2003.

Hochschulen und Forschungseinrichtungen steigern auf vielfältige Weise die Attraktivität einer Stadt. Sie sind nicht nur Arbeitgeber, die Kaufkraft erzeugen. Sie bieten gute Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, leisten einen Beitrag zum Forschungs- und Technologietransfer und befördern Existenzgründungen. Nicht zu vergessen sind die Auswirkungen auf das kulturelle Leben einer Stadt, das stark durch die Interessen von Wissenschaftlern und Studierenden beeinflusst wird.

„Mit der Auslobung der „Stadt der Wissenschaft“ möchte der Stifterverband dazu beitragen, dass sich die Städte ihrer Potenziale bewusst werden, indem sie sich für die Schaffung von Netzwerken, insbesondere zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur, aktiv einsetzen und durch die Öffnung der Wissenschaft für die Bürger der Stadt einen Identifikationswert schaffen“, sagte Dr. Arend Oetker, Präsident des Stifterverbandes, anlässlich der Ausschreibung heute in Essen.

Die „Stadt der Wissenschaft“ wird vom Stifterverband nach dem Muster der Kulturhauptstadt Europas ausgeschrieben. Offizielle Antragsteller sollen die Kommunen sein.

Zusätzlich zur Siegerprämie von 125.000 Euro wird der Stifterverband als Anreiz zur Gewinnung weiterer Förderer einen 25%igen Zuschuss auf privat eingeworbene Mittel (maximal 125.000 Euro) gewähren.

Die Auswahl wird ein hochrangig besetztes Gremium treffen, in dem angesehene Wissenschaftler, Journalisten und Wirtschaftsführer vertreten sind sowie institutionell der Deutsche Städtetag, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Hochschulrektorenkonferenz und Wissenschaft im Dialog.

Dialog Wissenschaft und Gesellschaft

Die Ausschreibung der „Stadt der Wissenschaft“ ist Teil des vom Stifterverband 1999 begonnenen Förderschwerpunktes „Dialog Wissenschaft und Gesellschaft“. Seinerzeit hatte der Stifterverband die Gemeinschaftsinitiative "Wissenschaft im Dialog" angestoßen. Sie wurde in Form einer gemeinnützigen GmbH „Wissenschaft im Dialog“ (WiD) institutionalisiert und vom Stifterverband in den ersten drei Jahren ihres Bestehens anfinanziert. Sie hat sich inzwischen u.a. als Koordinierungsstelle für den jeweiligen „Wissenschaftssommer“ nachhaltig etabliert. Mit dem Aktionsprogramm „PUSH“ des Stifterverbandes, das bereits viermal ausgeschrieben wurde, konnte die Bewegung auch bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern selbst nachhaltig verankert werden. Mit dem Folgeprogramm „PUSH goes Europe!“ will der Stifterverband die besten von ihnen dabei unterstützen, ihre Projekte auf der internationalen Konferenz ESOF 2004 in Stockholm vorzustellen.

Quelle und Kontaktadresse:
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. (Stifterverband) Die Gemeinschaftsaktion der Wirtschaft Barkhovenallee 1, 45239 Essen Telefon: 0201/84010, Telefax: 0201/8401301

NEWS TEILEN: