Steuerreform / Führungskräfte warnen vor Blockade / „Nicht blockieren, sondern verhandeln!“
(Berlin) - Die Union der Leitenden Angestellten (ULA) warnt vor einem Scheitern der Steuerreform und appelliert an die Christdemokraten, keine parteipolitisch motivierte Blockadestrategie im Bundesrat zu betreiben.
„Es darf es keine Wiederholung der Lafontaine’schen Totalverweigerung geben“, erklärte ULA-Sprecher Kay Berg, der gleichzeitig klarstellte, dass der Spitzenverband viele Einwände der Opposition gegen die Regierungspläne teilt; so sei ein Spitzensteuersatz von 45 Prozent bei einer gleichzeitigen Absenkung der Einkommensgrenzen für ebendiesen Steuersatz fast ein Etikettenschwindel.
„Bereits das Scheitern der aus den Petersberger Beschlüssen entwickelten Steuerreform 1996 auf Grund der SPD-Blockade war fatal. Wird auch das aktuelle Reformpaket im Bundesrat gekippt, werden sich inländische und internationale Investoren ein Wettrennen liefern, wer Deutschland am schnellsten den Rücken kehrt.“
Quelle und Kontaktadresse:
ULA – Spitzenverband der deutschen Führungskräfte, Kay Berg (030) 30 69 63-23, Kaiserdamm 31, 14057 Berlin, Fax (030) 30 69 63-13; Quelle: ULA