Pressemitteilung | Deutscher Steuerberaterverband e.V. (DStV)

Steuerliche Entlastung für Sparer gefordert!

(Berlin) - Auf seinem 35. Deutschen Steuerberatertag am 22. und 23. Oktober 2012 in Hamburg setzt sich der DStV für eine bessere steuerliche Behandlung von Sparern ein. Anlass geben hierfür jüngste Untersuchungen, wonach die Deutschen immer weniger für ihre Altersversorgung zurücklegen.

Als Grund hierfür sieht der DStV insbesondere die andauernden Niedrigzinsen im Euro-Raum, die gestiegenen Verlustrisiken selbst bei einstmals sicheren Staatsanleihen und die sich anbahnenden Inflationsängste. Diese wirtschaftlichen Probleme gefährden auch die Existenz von Vorsorgeplänen in ihrem Bestand.

"Angesichts dieser Unsicherheit darf die Politik nicht länger tatenlos zuschauen!", warnt Verbandspräsident Hans-Christoph Seewald. Er setzt sich daher für eine Erhöhung des steuerlichen Sparerpauschbetrags auf 3.000 Euro ein, anstelle von bisher 801 Euro pro Jahr und Steuerpflichtigem. Der Fiskus dürfe in dieser Situation nicht zusätzlich die ohnehin mageren Renditen des durchschnittlichen Sparers weiter aufzehren, so Seewald.

Noch bis 1999 galt ein persönlicher Freibetrag von 6.000 DM, beispielsweise für Zinsen und Dividenden, der sodann wiederholt gekürzt wurde. Obendrein wurden mit Einführung der Abgeltungsteuer der Abzug von Werbungskosten und die Möglichkeit steuerfreier Veräußerungsgewinne gestrichen. Infolge dieser Verschlechterungen sind private Sparer gegenüber Lebensversicherern oder Fondsparer unverantwortlich diskriminiert.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Steuerberaterverband e.V. (DStV) Pressestelle Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 27876-2, Telefax: (030) 278767-99

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