Steueramnestie: Sind die ehrlichen Steuerzahler bald die Dummen?
(Wiesbaden) - Als zweifelhafte Maßnahme zur Geldbeschaffung hat der Bund der Steuerzahler die geplante Steueramnestie bezeichnet. Die Steuergerechtigkeit wird mit einer solchen Maßnahme nur um der Geldbeschaffung willen mit Füßen getreten. Jeder Steuerzahler, der in die Steuerehrlichkeit zurückkehren möchte, hat heute schon mit der so genannten strafbefreienden Selbstanzeige Gelegenheit dazu. Wenn jetzt für Steuersünder eine Extrawurst gebraten werde, dann sei das eine Privilegierung gegenüber denjenigen, die sich bisher steuerehrlich verhalten haben.
Dazu stelle sich die Frage, wie denn mit denjenigen Steuerzahler verfahren werden solle, die sich derzeit im Stadium des Ertapptwordenseins befinden. Können die auch noch von der Amnestie profitieren?
Der Bund der Steuerzahler bleibt bei seiner schon immer von ihm vertretenden Auffassung, dass der sauberste Weg zur Verhinderung von Steuerflucht ins Ausland nur über die Einführung einer Abgeltungssteuer für Kapitaleinkünfte führt, wobei sichergestellt werden muss, dass bei Steuerzahlern, deren persönlicher Steuersatz niedriger ist als der Satz der Abgeltungssteuer, dies im Zuge der Steuerveranlagung berücksichtigt wird.
Abschließend erklärt der Bund der Steuerzahler, dass letztlich der Staat mit seinen hohen Steuerlasten die Steuerzahler geradezu ins Ausland vertrieben hat. Deshalb zeigt auch dieser Aspekt, dass weitere Steuersenkungen unabdingbar sind.
Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler e.V. (BDSt)
Adolfsallee 22
65185 Wiesbaden
Telefon: 0611/991330
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