Pressemitteilung | k.A.

Sternfahrt: Wenn Berlin Rad fährt, rollt der Verkehr / 18 Routen, 80 Treffpunkte, 1.100 Kilometer / 250.000 Teilnehmer

(Berlin) - Trotz mehrerer paralleler Großveranstaltungen nahmen an der 32. Fahrradsternfahrt des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Berlin (ADFC Berlin) am Sonntag, den 1. Juni 2008 wieder 250.000 Radfahrerinnen und Radfahrer teil. Bei sonnigem Wetter kamen Menschen aller Altersgruppen aus Berlin, Brandenburg, Deutschland und Europa zur weltweit größten Fahrraddemonstration.

Erfrischungen vor dem neuen Autobahnabschnitt BAB 104 Auf 18 Routen aus Brandenburg und Berlin radelten die Teilnehmer in Richtung Zentrum, wobei die Routen auf den zwei Autobahnabschnitten Avus und BAB 104 gebündelt wurden. Die Teilnehmer freuten sich über die Erfrischungsgetränke, die Lichtenauer Mineralbrunnen GmbH an die Radfahrer vor den Autobahnzufahrten kostenfrei verteilte. Gegen 14 Uhr trafen alle Routen am Großen Stern ein und fuhren gemeinsam zum 13. Umweltfestival der Grünen Liga am Brandenburger Tor.

Klimaschutz und Verkehr

Alle Welt redet davon, dass der Verkehr, der in Deutschland für 30 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich ist, seinen Teil zum Klimaschutz beitragen muss. Das Fahrrad leistet im Alltagsverkehr als Nullemissionsfahrzeug einen großen Beitrag, insbesondere in Großstädten. Dennoch wird es all zu oft von den Entscheidungsträgern nicht ernst genommen. Wie ist sonst zu erklären, dass der Radverkehr mit keinem Wort im Entwurf zum "Fortschrittsbericht 2008 zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie" erwähnt ist. „Die Sternfahrt hat heute eindrucksvoll gezeigt, dass wir Klimaschutz betreiben, während andere nur davon reden“, sagte Sarah Stark, Landesvorsitzende des ADFC Berlin. Jährlich können mehrere Millionen Tonnen CO2 durch den Radverkehr vermieden werden, wenn mehr Leute das Rad als komfortables Fortbewegungsmittel entdecken.

Sicherheit

Die schwächeren Verkehrsteilnehmer, zu denen auch der Radfahrer zählt, sind am häufigsten von Unfällen betroffen. Ihr Schutz muss erhöht werden.

„Der Schutz von Radfahrern kommt auch den Fußgängern zu Gute. Dass Radfahrer und Fußgänger keine Minderheit sind, haben wir heute eindrucksvoll bewiesen. Während Radfahrer im Alltag noch häufig an den Rand gedrängt und übersehen werden, zeigen die Bilder der Sternfahrt, wie zahlreich wir sind“, sagte Susanne Grittner, Stellvertretende Landesvorsitzende des ADFC Berlin.

Mit dem Rad zur Arbeit

Martina Schneider, Vorstandsmitglied des ADFC Berlin startete die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit 2008“ und sagte: „Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, erlebt Berlin entspannter, kommt gut gelaunt an und spart sich die stressige Parkplatzsuche.“ Wer das an 20 Tagen zwischen dem 1. Juni und dem 31. August 2008 tut und den Aktionskalender einschickt, kann mehr als Fitness gewinnen. Unter den Einsendern werden attraktive Preise wie z.B. Fahrräder verlost.

Freundlich unterstützt wurde die ADFC-Sternfahrt von Lichtenauer Mineralbrunnen GmbH und dem Reifenhersteller Bohle/Schwalbe.

Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. (ADFC), Bundesverband Bettina Cibulski, Pressesprecherin Grünenstr. 120, 28199 Bremen Telefon: (0421) 346290, Telefax: (0421) 3462950

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