Stellungnahme des VDP zur Abrechnung von Integrationskursen
(Berlin) - Der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) verurteilt die unsachgemäßen Abrechnungen von Maßnahmekosten durch einzelne Integrationskursträger und unterstützt alle Aktivitäten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), die einer transparenten Durchführung und Abrechnung der Kurse dienen.
Der VDP weist jedoch die in einem Medienbericht erhobene pauschale Anschuldigung, eine Vielzahl von Integrationskursträgern würde systematisch Teilnehmerzahlen manipulieren, entschieden zurück. Nach Ansicht des VDP ist es nicht gerechtfertigt, Träger von Integrationskursen unter einen Generalverdacht zu stellen und so ihre erfolgreiche Arbeit zu diskreditieren. Die letzten Jahre haben bewiesen, dass die verschiedenen Integrationskurse zielführend in Hinblick auf die Integration von Migranten in die Gesellschaft sind. Vom Fehlverhalten einzelner, die der VDP uneingeschränkt missbilligt, kann nicht auf alle Träger geschlossen werden.
Durch das BAMF wird bereits eine Reihe von Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchgeführt. So dürfen nur Träger Integrationskurse durchführen, die zuvor durch das BAMF hierfür zugelassen worden sind. Zulassungsvoraussetzungen sind unter anderem die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der verantwortlichen Personen des Trägers. Auch überprüft das Bundesamt die Vollständigkeit und Plausibilität aller Kursabrechnungen. Darüber hinaus erfolgen, regelmäßig und unangekündigt, Kurskontrollen direkt bei den Bildungsträgern vor Ort. Unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit bieten diese und weitere Maßnahmen ein hohes Maß an Sicherheit.
Vor diesem Hintergrund unterstützt der VDP alle Maßnahmen des BAMF, die der Qualität von Integrationskursen und der Transparenz bei Kursabrechnungen dienen.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP)
Florian Becker, Pressesprecher
Reinhardstr. 18, 10117 Berlin
Telefon: (030) 28445088-0, Telefax: (030) 28445088-9