Steigende Lohnneben- und Betriebskosten / Klein- und Mittelbetriebe beabsichtigen Personalabbau

(Berlin) - Die Anhebung der Rentenversicherungsbeiträge, die höheren Kosten für die Krankenkassen sowie die Erhöhung der Ökosteuer werden in Klein- und Mittelbetrieben zu Personalabbau führen und erweisen sich somit als kontraproduktiv beim Ziel der Reduzierung der Massenarbeitslosigkeit. Dies hat eine Umfrage des Europaverbandes der Selbständigen-BVD unter den Selbständigen dieser Betriebsgrößen ergeben.

So denken 50 Prozent der Befragten aufgrund der Steigung der Lohnneben- und Betriebskosten an einen Personalabbau, während 44,4 Prozent an der gegenwärtigen Beschäftigtenzahl festhalten wollen. Lediglich 5,6 Prozent der befragten Betriebe planen dennoch Neueinstellungen. 44,4 Prozent der befragten Selbständigen wollen angesichts der steigenden Kosten Vollzeitarbeitsplätze durch geringfügige Beschäftigungsverhältnisse ersetzen, während 38,9 Prozent diese Maßnahme ablehnen. Unentschieden zeigten sich hier 16,7 Prozent.

Auch die Verteuerungen auf dem Energiesektor, insbesondere durch die Ökosteuer, wird zu Personalabbau führen, so 38,9 Prozent der Befragten. Keine Veränderung sehen hier 55,5 Prozent, während lediglich 5,6 Prozent dennoch an Neueinstellungen denken.

BVD-Präsident Karl Philippi: „Die Umfrage zeigt, dass die Klein- und Mittelbetriebe besonders unter dieser Kostenlawine leiden. Anstatt mutige Einschnitte im Bereich der Lohnnebenkosten vorzunehmen, hat man wieder gegen jede bessere Vernunft diese Betriebe mit höheren Kosten belastet. Die fehlenden Mittel in Haushalt und Sozialversicherungssystemen hätte man durch ein Streichen staatlicher Subventionen aufbringen müssen. Dazu fehlt dieser Regierung wie auch ihren Vorgängern jedoch ganz offensichtlich der Mut!“

Quelle und Kontaktadresse:
Europaverband der Selbständigen Bundesverband Deutschland -CEDI- (BVD) Hüttenbergstr. 38-40 66538 Neunkirchen Telefon: 06826/1470 Telefax: 06826/50904