Pressemitteilung | Deutscher Fleischer-Verband e.V. (DFV)

Steigende Absätze bei Fleischwaren

(Frankfurt/Main) - Die Deutschen schätzen unverändert ihre Wurstspezialitäten. Der Konsum von Wurst und Fleischerzeugnissen, der hierzulande bei knapp 32 Kilogramm pro Kopf und Jahr liegt, wurde auch durch die BSE-Krise der vergangenen Monate kaum beeinträchtigt. Im Gegenteil: Vor allem die handwerklichen Fleischer-Fachgeschäfte registrieren auf diesem Gebiet Zuwächse. Nach den aktuellen Daten der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle zum Haushaltkonsum ist der mengenmäßige Absatz von Fleischerzeugnissen und Wurst im gesamten ersten Halbjahr 2001 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in den Metzgereien um 2,4 Prozent gestiegen, während der Gesamtmarkt dieser Erzeugnisse noch um 7 Prozent hinter dem Vorjahresniveau liegt.

Beim Deutschen Fleischer-Verband erklärt man sich diese für das Fleischerhandwerk so erfreuliche Entwicklung damit, dass die Verbraucher insbesondere die Fleischer-Fachgeschäfte mit der Qualität und der Vielfalt des Angebotes an Wurstspezialitäten in Verbindung brächten. Und in der Tat sei die Existenz von rund 1.500 verschiedenen Wurstsorten in Deutschland nicht zuletzt auf das Können von Fleischermeistern zurückzuführen, die immer wieder eigene neue Kreationen entwickelt hätten und so für diese Vielfalt regionaler Spezialitäten von der Hamburger Gekochten bis zur Münchener Weißwust, von der Aachener Leberwurst bis zum Sächsischen Knacker stünden.

Dass das Fleischerhandwerk auch selbst großen Wert auf Qualität legt, beweist die große Resonanz des Internationalen Qualitätswettbewerbs für Wurst und Fleischwaren, der vom Deutschen Fleischer-Verband anlässlich der Internationalen Fleischwirtschaften Fachmesse (IFFA) in Frankfurt am Main durchgeführt worden ist. 116 Fleischer-Fachgeschäfte hatten sich mit insgesamt 627 Produkten, die allesamt ausschließlich aus eigener handwerklicher Produktion stammen mussten, beteiligt. Bei der Bewertung durch eine fachkompetente Jury konnte anschließend 310 mal die höchste Auszeichnung, die Goldmedaille, verliehen werden.

Dieser hohe Anspruch an die Qualität wird offensichtlich auch honoriert. Denn wie eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens GfK dokumentiert, legen die meisten Verbraucher beim Kauf von Wurst und Fleisch vor allem Wert auf Frische (97,5%) und guten Geschmack (96,0%). Der Markenname (37,1%) und die Höhe des Preises (27,6%) sind dagegen weniger relevant.


Welche Wurstsorten besonders geschätzt werden ist von Region zu Region sehr verschieden. Eine von der „Aktionsgemeinschaft pro traditionelle Fleisch- und Wurstspezialitäten“ durchgeführte Umfrage unter den Besuchern des auch für die breite Öffentlichkeit zugänglichen Ausstellungsprojektes „Wie kommt die Kuh auf den Tisch?“ während der IFFA in Frankfurt am Main ergab die Salami als klaren Spitzenreiter auf der Beliebtheitsskala. Für rund ein Viertel der Befragten war diese klassische Rohwurstsorte die Nummer eins. Auf den Plätzen zwei und drei folgten dann die Fleischwurst und die Leberwurst.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Fleischer-Verband (DFV) Kennedyallee 53 60596 Frankfurt Telefon: 069/633020 Telefax: 069/63302150

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