Statement zum "Rahmen-Hygieneplans Corona Schule"
(Hannover) - Zur heute (07.08.20) veröffentlichten Neufassung des "Rahmen-Hygieneplans Corona Schule" erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL/VDR:
"Ob mit dem neugefassten "Rahmen-Hygieneplan Corona Schule" den Schulen zum jetzigen Zeitpunkt bei der Planung des neuen Schuljahres wirklich geholfen sein wird, wird sich erst herausstellen, wenn die Schule wieder begonnen hat. Es gibt noch viele Unsicherheiten bei der jetzigen Entwicklung der Corona-Fallzahlen. Das gilt auch für die Unterrichtsversorgung, die besonders an den nicht-gymnasialen Schulformen wie Ober-, Real- und Hauptschulen wegen fehlender Lehrkräfte noch immer nicht gesichert ist. Kommt es wieder zum Homeschooling, wird sich an vielen Schulen der noch immer hakende Digitalisierungsstand negativ bemerkbar machen.
Wie viele Neufassungen des amtlichen Hygieneplans wird es bis zum Beginn der Schule am 27. August 2020 noch geben müssen? Grundsätzlich begrüßen wir vom Verband das genaue Beobachten der Entwicklung bei der Ausbreitung des Corona-Virus. Uns haben Zeitungsmeldungen erstaunt, dass im geplanten Corona-Bußgeldkatalog der Landesregierung vorgesehen ist, auch die Schulen und insbesondere die Schulleitungen bei Verstößen in die Pflicht zu nehmen. Das können empfindliche Geldbußen bis zu 10.000 Euro sein. Damit erhält der Rahmen-Hygieneplan noch mehr Bedeutung. Die Schulen mit ihren Schulleitungen werden damit noch mehr belastet werden, was sie sowieso schon lange sind.
Es bleibt aber dabei, dass der Schutz vor Ansteckung und die Sicherheit aller an Schule Beteiligten weiterhin an erster Stelle stehen müssen."
Quelle und Kontaktadresse:
(VNL/VDR) Verband Niedersächsischer Lehrkräfte e.V.
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