Statement von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, / zu den Vorschlägen der Expertenkommission "Gas und Wärme"
(Berlin) - "Die Unruhe bei den Menschen und den Unternehmen ist in den vergangenen Tagen noch einmal spürbar gestiegen. Deshalb ist es gut, dass die ersten Ergebnisse der Expertenkommission jetzt vorliegen.
Der Vorschlag der Expertenkommission ist klug, Entlastungen in zwei Stufen auf den Weg zu bringen. Er löst die riesige Herausforderung, schnell, spürbar und einfach die Menschen und die Unternehmen zu entlasten. Gleichzeitig zeigt der Vorschlag den Pfad auf, wie wir die steigenden Gas-Preise in den kommenden Monaten in den Griff bekommen können.
Die Übernahme der Abschlagszahlung im Dezember für alle privaten Haushalten sowie kleine und mittlere Unternehmen schafft schnell und merklich Luft. Es ist ein großer Wurf, dass auch die vielen sozialen Einrichtungen, die Sportvereine oder die Theater entlastet werden sollen. Das haben wir von Beginn an gefordert. Denn diese Einrichtungen schaffen Stabilität im Alltag der Menschen und machen das Leben in unseren Städten aus.
Die zweite Stufe mit einem Grundkontingent von 80 Prozent zu einem gedämpften Preis ab März setzt Sparanreize und kann eine finanzielle Überforderung vieler Menschen und Unternehmen gerade über die lange Zeit verhindern. Die Kommission denkt mit Weitblick, wenn sie die Preisbremse mindestens bis Frühjahr 2024 fordert. Auch wenn noch nicht alle Details geklärt sind, appellieren wir an die Bundesregierung die Vorschläge nun rasch zu prüfen und umzusetzen."
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