Statement von Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung (3. Dezember)
(Berlin) - "Klimakrise und Energiekrise zwingen uns, Mobilität neu zu denken - vom Deutschlandticket bis zum Ausbau des ÖPNV und des Fernverkehrs - und das ist gut so! Mit neuen Mobilitätskonzepten entstehen neue Teilhabechancen - Mobilitätspolitik ist soziale Chancenpolitik.
In der aktuellen Verkehrspolitik kommt Barrierefreiheit allerdings deutlich zu kurz. Nur wenn Bahnhöfe grundsätzlich barrierearm zugänglich sind, für die ältere Dame mit Rollator ebenso wie für Eltern mit Kinderwagen; nur wenn sehbehinderte Menschen sich dort zurechtfinden, weil die Anzeigetafel gut zu lesen ist und die Ansagen verständlich gesprochen werden, wird die Bahn für alle attraktiv.
Wir brauchen an den Bahnhöfen Aufzüge, die funktionieren. Dafür brauchen wir ein Investitionsprogramm der Bahn, das nicht nur die Gleise optimiert. Es muss die großen und die kleinen Bahnhöfe umfassen und die Räume der Bahnhofsmissionen. Denn ihre Begleitangebote und Umstiegshilfen schaffen wesentliche Voraussetzungen für Barrierefreiheit. Klimaschutz sozial gerecht heißt für die Caritas, Barrieren im öffentlichen Verkehrsnetz überall aus dem Weg zu räumen."
Hauptvertretung Berlin
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Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Caritasverband e.V.
Mathilde Langendorf, Pressesprecherin
Karlstr. 40, 79104 Freiburg
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