Start von Boosterimpfungen in hessischen Heimen erneuert Schutz für Bewohner / bpa lobt aktuelle Planungen des Landes und drängt auf schnelle Umsetzung vor Ort
(Wiesbaden) - Private Pflege- und Behindertenhilfeeinrichtungen in ganz Hessen bereiten sich mit Hochdruck auf die geplanten Boosterimpfungen für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderungen vor. Das berichtet der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa). "Die Landesregierung hat sehr zügig praxisnahe Vorgaben für die dritten Impfungen auf den Weg gebracht. Jetzt gilt es, diese gemeinsam mit den Hausärzten und Impfzentren in den Kreisen und Städten schnell umzusetzen", sagt der stellvertretende hessische bpa-Landesvorsitzende Dirk Mohr.
"Für die pflegebedürftigen Menschen und die Bewohner/innen der Behindertenhilfeeinrichtungen ist die dritte Impfung ein wichtiger Baustein für langfristige Sicherheit. Viele haben schon Anfang des Jahres ihre erste Impfung erhalten und müssen nun auch weiterhin bestmöglich geschützt werden. Gleiches gilt für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen."
Mohr nannte die dritte Impfrunde auch eine gute Chance, um neu eingezogenen Bewohnerinnen und Bewohnern oder den wenigen Mitarbeitenden, die bisher noch keine Impfung erhalten haben, diese Möglichkeit zu geben. "Auch Pflegende müssen sich langfristig auf die Sicherheit ihrer Impfung verlassen können. Das Bundesgesundheitsministerium und die Ständige Impfkommission müssen schnell Klarheit schaffen, damit auch die Mitarbeitenden in den Einrichtungen in die Boosterimpfung einbezogen werden."
Der bpa habe sich als Mitglied im Planungsgremium Pflege/EGH im Ministerium intensiv für die dritte Impfung eingesetzt und berät derzeit die Einrichtungen zu den notwendigen Vorarbeiten und Abstimmungen mit Ärzten und Betreuern, sagte der Leiter der hessischen bpa-Landesgeschäftsstelle Manfred Mauer. "Das flächendeckende Informationsschreiben von Sozial-Staatssekretärin Anne Janz gibt eine gute Orientierung. Hessen ist diesmal früh dran und kann mit schnellen Auffrischungs-Impfungen die Menschen in den Heimen und Tagespflegen sowie in der eigenen Häuslichkeit vor einer möglichen vierten Welle schützen. Dazu sollten ergänzend zu den Hausärzten und der KV Hessen auch die mobilen Impfteams der Impfzentren genutzt werden." Darüber hinaus sei es wichtig, auch zügig die vielen immobilen Pflegebedürftigen zuhause aufsuchend zu erreichen. Hierzu werde parallel an niedrigschwelligen Lösungen gearbeitet.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 1.200 in Hessen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.
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