Starke gesetzliche Ausbauziele bieten Chance für Ausbau der EE-Industrie
(Berlin) - Der Bundesverband WindEnergie BWE unterstützt die Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zur Stärkung einer eigenständigen Erneuerbare-Energien-Industrie in Deutschland und Europa. Dazu hatte das BMWK heute auf dem zweiten Produktionsgipfel "Ausbau Produktionskapazitäten für die Energiewende gemeinsam vorantreiben" erste Maßnahmen vorgeschlagen.
"Entscheidend ist, dass die Energiewende nun schnell Fahrt aufnimmt. Die zügige und konkrete Umsetzung zur Erreichung der Ausbauziele aus dem EEG wird entscheidend sein. Es braucht konkrete Aufträge in den Büchern von Herstellern und Zulieferern, um den Produktionshochlauf zu stärken" machte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie deutlich. "Deshalb gilt es, den Rückgang bei Genehmigungen (-10,1 Prozent Leistung) zu stoppen und umzukehren. Schnelle und entbürokratisierte Genehmigungsverfahren sind überfällig. Das Tempo beim Aufbau einer LNG-Terminalstruktur muss Maßstab werden. Leuchtturmprojekte in allen Bundesländern könnten helfen, solche Verfahren zu etablieren. Wichtig wird es werden, das gesetzlich definierte Flächenziel weit vor 2032 umzusetzen. Kurzfristig ist zu klären, dass bereits bezuschlagte und neue Projekte durch einen Inflationsausgleich sicher umsetzbar werden.
Die durch Bundesminister Robert Habeck skizzierten ersten Maßnahmen gehen in die richtige Richtung und werden von uns ausdrücklich unterstützt. Es liegt im Interesse Deutschlands und Europas, keine neuen Lieferabhängigkeiten im Technologiesektor der Erneuerbaren Energien zu erleiden. Daher gilt es, eigene Wertschöpfungsnetzwerke auszubauen und zu erweitern. Dies bietet für den Maschinenbau und die Elektrotechnik breite Chancen und verbessert zugleich die Position der Erneuerbare-Energien-Industrie im Wettbewerb mit China und den USA. Mit Deutschland als starkem Motor kann Europa wieder zum Spitzenreiter im Klimaschutz werden und seine Glaubwürdigkeit erneuern. Die Windenergie steht dafür bereit", so Hermann Albers.
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