Pressemitteilung | Deutscher Volkshochschul-Verband e.V. (DVV)

Stand with Ukraine: Volkshochschulen setzen mit Bildungsangeboten und Kooperationen ein Zeichen für Solidarität

(Bonn) - "vhs. Stand with Ukraine": Unter diesem Motto bekunden Volkshochschulen in ganz Deutschland ein Jahr nach Beginn der russischen Kriegshandlungen ihre andauernde Unterstützung für die Ukraine. Als weltoffene Einrichtungen, die sich tagtäglich für Dialog, Gemeinschaft und ein friedliches Zusammenleben einsetzen, hat dieser Krieg im sicher geglaubten Europa die Volkshochschulen tief erschüttert. Viele vhs haben seitdem ihre Solidarität mit der Ukraine bekundet.

Wichtiger noch: "Wir leben diese Solidarität aktiv, indem wir den Menschen, die von diesem Krieg betroffen sind, die Hand reichen, sie in Städten und Kommunen willkommen heißen, ihnen bei der Orientierung in Deutschland helfen und ihnen so inmitten der Wirren der Flucht eine Perspektive aufzeigen", so Martin Rabanus, der Vorsitzende des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV). Neben einer Vielzahl von Bildungs- und Integrationsangeboten unterstützen Volkshochschulen auch durch Partnerschaften mit ukrainischen Städten.

"Lernen, Gemeinschaft, Bildung für die unterschiedlichsten Lebenssituationen - das ist unser Job" fasst Liliane Steinke, Leiterin der vhs Celle, aus ihrer Sicht die Aufgabe der Volkshochschulen in Kriegs- und Krisenzeiten zusammen. Ihre eigene Volkshochschule begann noch vor Kriegsbeginn im Rahmen des Partnerstädte-Projektes Urban X-Change Network des Instituts für Internationale Zusammenarbeit des DVV (DVV International) eine Kooperation mit dem Lifelong Learning Centre der ukrainischen Stadt Sumy. Was als interkulturell-pädagogische Austausch begann, gewann mit Ausbruch des Krieges noch stärker an Bedeutung. So wurde die vhs Celle zur Anlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine und Akteure der Ukraine-Hilfe. Analog engagiert sich das Lifelong Learning Centre Sumy für die Bedarfe von Binnengeflüchteten.

Die ursprüngliche Kooperationsidee entwickelten die Partner weiter und gründeten gemeinsam das "Joint PEACE Center Celle-Sumy", dass mit interkultureller Bildung, Konflikt- und Friedenspädagogik den Angriffen auf Freiheit und Demokratie in der Welt begegnen möchte. Mit einem Satz, den sie von den ukrainischen Partnern der vhs Celle oft zum Umgang mit dem Krieg gehört habe, bringt vhs-Leiterin Liliane Steinke dieses Engagement ihrer Volkshochschule in dieser Krise zusammen: "Jeder hilft, wo er kann." - 850 Volkshochschulen in ganz Deutschland tun es ihr gleich.

"Der Angriff auf die Ukraine ist auch ein Angriff auf elementare Werte der Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, zu denen auch das Recht auf Bildung gehört, so Annegret Kramp-Karrenbauer, Präsidentin des DVV. Mit ihrem Engagement für vom Krieg betroffene Menschen leisteten Volkshochschulen ihren Beitrag, um diese Werte im Angesicht des Krieges zu verteidigen

Weitere Informationen

Mehr zur Arbeit der vhs Celle, dem Engagement der Volkshochschulen für Geflüchtete Menschen aus der Ukraine sowie Bildung in Kriegs- und Krisenzeiten auf der DVV-Themenseite zum Ukraine-Krieg unter www.volkshochschule.de/ukraine

Pressekontakt:
Sabrina Basler, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Volkshochschul-Verband e.V. (DVV) Pressestelle Königswinterer Str. 552 b, 53227 Bonn Telefon: (0228) 975690, Fax: (0228) 9756930

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