Stahlindustrie appelliert gegen "Backloading"
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl appelliert an die Abgeordneten des Europäischen Parlamentes, den Vorschlag der EU-Kommission zu einer Verknappung der Zertifikate im Emissionshandel ("Backloading") abzulehnen. Am Dienstag berät der federführende Umweltausschuss den Plan, die Versteigerung von CO2-Zertifikaten auf das Jahr 2020 zu verschieben.
"Die Investitionsentscheidungen der Stahlerzeuger werden durch die Unsicherheiten über die künftigen Rahmenbedingungen des Emissionshandels massiv erschwert", so Hans-Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düsseldorf.
"Die permanente Bedrohung durch immer höher gesetzte Ziele, Eingriffe in das Emissionsrechtehandelssystem sowie den immer wiederkehrenden Versuch, den CO2- Preis künstlich in die Höhe zu treiben, muss beendet werden. Die Stahlindustrie ist in der dritten Handelsperiode (2013-2020) mit einer Zuteilung konfrontiert, die weit unterhalb des technisch Erreichbaren liegt. Auch wenn die Krise und der aktuelle Konjunkturverlauf den Bedarf an Zertifikaten reduziert haben, werden die Unternehmen in der dritten Handelsperiode Emissionsrechte hinzukaufen müssen."
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