Stadt. Land. Jugend. / BDL engagiert sich zum 61. Mal auf der Grünen Woche
(Berlin) - Landleben macht glücklich, sagen die einen. Landleben mache beschränkt, die anderen. Solchen Plattitüden will der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. mit seinem Stand auf der Grünen Woche an den Kragen. Dafür hat er das Land in die Stadt geholt. "Dort wird jeder verstehen, welche Rolle der Nachwuchs für den ländlichen Raum, welche Rolle der ländliche Raum für die Gesellschaft spielt", verspricht BDL-Vize Christoph Daun. Denn die jungen Menschen nutzen ihren Stand in Halle 3.2, um Brücken zu bauen und selbstbewusst zu zeigen, warum das Landleben Zukunft hat.
Unter dem Motto "Stadt und Land - Und was fühlst DU?" räumen sie mit Vorbehalten auf. Dafür haben die jungen Frauen und Männer des Bundes der Badischen Landjugend (BBL), die in diesem Jahr den Stand des größten Jugendverbandes im ländlichen Raum gestalten und betreuen, ein wichtiges Stück Landleben mit nach Berlin gebracht: ihr Engagement.
"Wir werden den Messegästen zeigen, dass Stadt und Land keine Gegenpole bilden, sondern zusammengehören wie Eiweiß und Dotter. Gemeinsam mit unseren Besuchern wollen wir im wahrsten Sinne des Wortes Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen urbanen und ländlichen Räumen fühlen", sagt Katharina Dier aus Südbaden. Die stellv. BBL-Landesvorsitzende gehört zum ehrenamtlichen Standteam, das den Messeauftritt der Landjugend an vielen Abenden vorbereitet hat.
Sie ist überzeugt, dass sich auf diesem Weg Gleichgesinnte ins Boot holen lassen. - "Menschen, für die der ländliche Raum heute und in der Zukunft wichtig ist", so die 25-Jährige. Für sie haben die jungen Leute aus Baden-Württemberg auch landestypische Korken im Gepäck. "Zwei davon bekommt jeder. Aber nicht als Andenken, sondern um damit seine Meinung kundzutun. Wir wollen wissen, wie
moderne Landwirtschaft aus ihrer Sicht sein sollte", so Katharina Dier. Nicht nur die Landjugend aus dem Ländle ist gespannt, welche Prioritäten die Besucher am Stand Nr. 126 setzen.
Wie der Stand selbst geht auch diese Idee auf das Konto von circa 20 jungen Leuten aus Südbaden. Doch damit nicht genug: Es wird ihre Freizeit, ihr Urlaub sein, den sie mit der Betreuung des Messeauftrittes vom 19. bis 28. Januar verbringen. "Das ist typisch Landjugend, aber keine Selbstverständlichkeit", lobt der stellv. BDL-Bundesvorsitzende Christoph Daun.
Auf dem ErlebnisBauernhof werden sie auch auf die Grüne-Woche-Veranstaltungen des Bundes der Deutschen Landjugend aufmerksam machen, bei denen es sich um die Zukunft der ländlichen Räume dreht. Dazu gehören am Samstag (13 Uhr) das BDL-Jugendforum mit Gerd Sonnleitner, der als Deutscher und Europäischer Bauernverbandspräsident viel bewegt hat, und die große BDL-Jugendveranstaltung (21.1., 10 Uhr). Dort werden die Gäste eine von der Landjugend RheinhessenPfalz präsentierte Welturaufführung erleben und gemeinsam mit dem Landwirtschaftsminister die "Tage des offenen Hofes 2018" einläuten. Am darauffolgenden Montag steht der Junglandwirtekongress "Unendliche Weiten - Zwischen Politik und Landwirtschaft" (22.1., 13 Uhr) auf dem Programm.
Der Bund der Deutschen Landjugend e.V. ist in diesem Jahr zum 61. Mal unter den Ausstellern der Grünen Woche. Erstmals präsentierte er sich 1957 gemeinsam mit dem Deutschen LandFrauenverband an einem Stand. Auch jetzt sind beide Organisationen wieder Seite an Seite auf dem ErlebnisBauernhof. Mehr Informationen zum Landjugendstand in Halle 3.2 bzw. zu dem Programm des BDL finden Sie unter http://www.landjugend.de.
Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL)
Carina Gräschke, Pressereferentin
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