Pressemitteilung | Bundesarchitektenkammer e.V. (BAK)

Stabilisierung der Baukonjunktur / Bundesarchitektenkammer begrüßt Tiefensees Vorschläge

(Berlin) - Die Stabilisierung der Baukonjunktur im Rahmen des Konjunkturprogramms der Bundesregierung ist eine ganz entscheidende Maßnahme, den Folgen der Finanzkrise im Bausektor zu begegnen. Eine der schweren Folgen der Finanzkrise, die Verunsicherung, hat sich auch im Baubereich bereits in negativer Weise bemerkbar gemacht. Wenn sich die Befürchtung bestätigt, dass die öffentliche Hand geplante Bauvorhaben zurückstellt, hätte dies für die Bauwirtschaft fatale Folgen.

„Der Vorschlag von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee, die Ausgaben für den Investitionspakt „Schule, Turnhalle & Kita“ von 100 Mio. Euro auf 300 Mio. Euro zu verdreifachen, ist nicht zuletzt vor diesem Hintergrund sehr zu begrüßen“, so der Präsident der Bundesarchitektenkammer, Prof. Schmid. Auch die Aufstockung der Mittel für private Bauvorhaben ist ein wichtiger Schritt zum Stopp des möglichen Domino-Effektes. „Mit der geplanten Aufstockung des CO2-Gebäudesanierungs-programms von 900 Mio. auf 1,6 Mrd. Euro würde nicht nur ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Auch private Investitionsvorhaben würden auf diese Weise unterstützt“, unterstreicht Prof. Arno Sighart Schmid.

Erfolgreicher Klimaschutz ist bekanntermaßen nicht nur eine Frage des Geldes. Mindestens genauso wichtig ist es zu wissen, wie und wofür man diese Mittel am effizientesten einsetzt. Hierfür bedarf es einer fundierten objektbezogenen Beratung, die unter anderem bauphysikalische und anlagentechnische Spezialkenntnisse voraussetzt. Aufbauend auf dem Architekten-Wissen um die Gesamtzusammenhänge in und um ein Bauwerk vermitteln die Architektenkammern der Länder im Rahmen ihrer Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen diese Spezialkenntnisse. „Diese Kombination ist besonders erfolgreich. Denn punktuelle Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zeigen nicht die gewünschte Wirkung, wenn sie nicht in ein Gesamtkonzept eingebettet sind“, so Prof. Schmid.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarchitektenkammer e.V. (Bundesgemeinschaft der Architektenkammern der Länder) (BAK) Pressestelle Askanischer Platz 4, 10963 Berlin Telefon: (030) 263944-0, Telefax: (030) 263944-90

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