Stabiles Preisniveau im Handel gibt keinen Anlaß zur Kaufzurückhaltung
(Wiesbaden) - Zu einem Gespräch trafen der Vorsitzende des Markenverbandes, Johann C. Lindenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung Unilever Deutschland, und der Präsident des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hermann Franzen, am 13. März in Düsseldorf zusammen. Im Vordergrund des Gesprächs stand neben aktuellen Fragen der Verpackungs- und Wettbewerbspolitik die außerordentlich gravierende Kaufzurückhaltung der Konsumenten im I. Quartal. Angesichts aktueller Diskussionen stellten beide Seiten fest, dass die Preisentwicklung im Einzelhandel auch im Zuge der Einführung des Euro hierzu keinerlei Anlass gibt. Die Verbände erklärten übereinstimmend, dass im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsbereichen - als Beispiel wurde der Dienstleistungssektor genannt - die Preise auch für Markenartikel im Handel konstant sind oder sogar teilweise eine sinkende Tendenz aufweisen. Industrie und Handel halten sich damit an die schon zu früherer Zeit abgegebenen Erklärungen, die Einführung des Euro nicht zu versteckten Preiserhöhungen zu nutzen.
"Wir hoffen auf eine Belebung des privaten Verbrauchs in der zweiten Jahreshälfte, und wir werden auch in Zukunft alles dazu tun, um durch dessen Steigerung zur Stabilisierung des Einzelhandelsumsatzes und zur Stärkung des Markenartikelgeschäftes beizutragen", so Johann C. Lindenberg. Auch Hermann Franzen betonte die Notwendigkeit einer Stabilisierung des privaten Verbrauchs und wies ergänzend darauf hin, dass die teilweise in einzelnen Wirtschaftsbereichen vorgenommenen Preiserhöhungen im Zusammenhang mit der Euroumstellung diesem Ziel gerade nicht dienen. Die Verbände würden daher eine stärkere Unterstützung durch die Politik mit kaufermutigenden Appellen begrüßen, um die rein psychologisch bedingte Kaufzurückhaltung endlich zu durchbrechen.
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