Stabiler Mineralwasser-Absatz trotz verregnetem Sommer
(Bonn/Aachen) - Mineralwasser bleibt das Top-Getränk bei den alkoholfreien Getränken. Das bestätigen die neuesten Marktzahlen, die der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) auf dem Deutschen Brunnentag - der jährlichen Versammlung der Branche am 26. Oktober in Aachen vorgestellt hat.
Der kalte und verregnete Sommer hat die Bilanz der Mineralbrunnenbranche nicht verhagelt: Der Absatz in den ersten neun Monaten 2000 blieb zum Vergleichszeitraum des Rekordjahres 1999 stabil (+0,3 Prozent). "Natürlich ist der Mineralwassermarkt auch vom Wetter abhängig", so Wolfgang Stubbe, Geschäftsführer des VDM, "aber nicht nur der schöne Frühsommer, sondern vor allem das gute Image unseres Produktes haben zu der insgesamt positiven Entwicklung beigetragen. Mineralwasser ist nicht nur ein gesunder Durstlöscher, sondern auch ein kultiviertes Genussgetränk."
Die eindeutigen Gewinner auf dem Mineralwassermarkt sind in den ersten neun Monaten des Jahres 2000 Fruchtschorlen auf Mineralwasserbasis (+ 18,7 Prozent) und Mineralwässer mit wenig Kohlensäure (+ 5 Prozent). Auch ganz stille Mineralwässer konnten zulegen (+ 36 Prozent), dies aber bei einem insgesamt geringen Marktanteil. Diese Tendenzen hatten sich bereits im Vorjahr abgezeichnet.
Der Ausblick auf das Jahr 2001 zeigt neue Herausforderungen für die rund 240 Mitgliedsunternehmen des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen. Trotz stabiler Absatzzahlen, so Wolfgang Stubbe, bereite die Ertragssituation der Mineralwasserbetriebe Sorge. Gründe dafür sind der gesättigte Getränkemarkt und der enorme Preisdruck, der in der gesamten Lebensmittelbranche herrscht. Viel Gesprächsstoff auf dem Deutschen Brunnentag boten deshalb neue Markttrends und Verpackungsentwicklungen.
Hintergrund: Der VDM
Der Verband Deutscher Mineralbrunnen vertritt die gemeinsamen Interessen der 240 deutschen Mineralbrunnen in der Öffentlichkeit - gegenüber Politik, Wirtschaft und Medien. Der Organisationsgrad der Branche beträgt nahezu 100 Prozent. Der Verband und seine Gremien setzen sich unter anderem für die Qualitätspolitik der deutschen Mineralbrunnen ein und beraten ihre Mitglieder in wissenschaftlichen, rechtlichen und technischen Fragen.
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