Stabiler Euro ist das beste Investitionsprogramm / Börner: Die EU braucht weniger Staatswirtschaft
(Berlin) - "Das beste Investitionsprogramm für Europa ist ein stabiler Euro. Schon jetzt lässt der Stabilitätspakt einen Spielraum von bis zu 60 Milliarden Euro für geborgtes Wachstum alleine in Deutschland. Wenn wir das damit nicht hinbekommen, dann auch nicht mit der 61-sten Milliarde an Staatsintervention." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), am 5. September in Berlin zu den deutsch-französischen Vorschlägen für ein europäisches Investitionsprogramm.
"Die EU braucht dringend mehr Wachstum. Dies darf aber nicht künstlich über milliardenschwere staatliche Förderprogramme generiert werden, die allenfalls zu Fehlsteuerungen führen und private Investitionen verdrängen. Stattdessen muss die Losung lauten: Befreiung der Unternehmer von staatlicher Gängelung und bürokratischer Regulierungswut. Dies ist der einzig richtige Weg, Zukunftstechnologien wie die Bio- oder Nanotechnik zu fördern."
"Die Wachstumsschwäche in wichtigen Ländern der Europäischen Union, allen voran Deutschland, ist nicht konjunktureller, sondern struktureller Natur. Keinesfalls dürfen wir daher nun ein konjunkturelles Strohfeuer auf Kosten kommender Generationen entzünden, sondern müssen die Ursachen der Probleme angehen. Wir vermissen ein deutsch-französisches Reformprogramm, brauchen aber kein Investitionsprogramm", so Börner abschließend.
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