Staatlich unterstützte Forschungsverbünde erfolgreich bei aktiver Beteiligung der Unternehmen
(Berlin) - Projekte öffentlicher Forschungseinrichtungen mit kleineren und mittleren Unternehmen, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit im Rahmen des Programms InnoNet unterstützt werden, haben sich für die meisten beteiligten Unternehmen als erfolgreich erwiesen. Mehr als die Hälfte erwarten, dass sie ihre Umsetzungsziele erreichen, was angesichts der großen Risiken ein hoher Anteil ist. Zu diesem Ergebnis kommt der Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 45/2004. Die Unternehmen sehen den Nutzen der Teilnahme vorwiegend in der Erweiterung ihres Wissens über Technologie und Management.
Der kommerzielle Erfolg der gemeinsamen Projekte ist davon abhängig, wie aktiv die Unternehmen den Verbund mitgestalten, indem sie von den Forschungseinrichtungen umsetzbare Ergebnisse einfordern und diese mit eigenen Mitteln zur Markt- und Anwendungsreife weiterentwickeln. Die beteiligten Forschungseinrichtungen beurteilen den Erfolg der Projekte durchgängig besser als die Unternehmen, vor allem in Bezug auf die Verwertbarkeit der Ergebnisse. Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass die Forschungseinrichtungen die Ansprüche an die Anwendbarkeit der Ergebnisse noch unterschätzen. Evaluiert wurden die ersten 19 abgeschlossenen InnoNet"-Projekte. Zwischen 1999 und 2003 wurden insgesamt 81 Verbundprojekte mit einem Gesamtaufwand von rund 100 Millionen Euro initiiert. Neu an diesem Programm ist, dass die Unternehmen nicht direkt in den Genuss von Fördergeldern kommen. Sie müssen sich mit Eigenleistungen und einem Finanzbetrag am Projekt beteiligen. Dafür können sie bevorzugt die Forschungsergebnisse verwerten.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Königin-Luise-Str. 5, 14195 Berlin
Telefon: 030/89789-0, Telefax: 030/89789-200