Spritpreise bleiben bis Ende August auf hohem Niveau – aber stabil

(Frankfurt am Main) - Schnell volltanken oder besser abwarten? Könnte der Sprit doch wieder billiger werden? Verunsichert stehen die Autofahrer momentan an den Zapfsäulen. Um ein paar Cent sind die Kraftstoffpreise vergangene Woche gefallen. In Chemnitz war der Liter Diesel kurzfristig sogar für 1,40 Euro zu haben. In den meisten anderen Regionen pendelte sich der Liter zwischen 1,45 und 1,50 Euro ein, Superbenzin kostet im Schnitt 4 Cent mehr.

Die Mineralölkonzerne haben den günstigeren Rohölpreis mit leichter Verzögerung an die Verbraucher weitergegeben. Nach dem Rekordwert von 140 Dollar im Juni, wird der Barrel Rohöl in Rotterdam momentan für weniger als 130 Dollar gehandelt. Doch es deutet wenig darauf hin, dass die Spritpreise deshalb nun zum Sinkflug ansetzen. Vielmehr bleiben die Preise wohl bis Ende August auf dem aktuellen hohen Niveau.

Die Energieexpertin Prof. Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bestätigt, dass die Lage auf dem internationalen Rohölmarkt weiter angespannt ist. Die Iran-Frage bleibt ungelöst, in den USA hat die Hurrican-Saison begonnen und "durstige" Schwellenländer wie China und Indien kaufen nach wie vor große Mengen Rohöl und Diesel auf. Mit ein Grund, warum die Kraftstoff- und vor allem die Dieselpreise wohl spätestens im September wieder nach oben klettern werden. Dann beginnt die Heizperiode und die Kapazitäten in den Raffinerien werden knapp. Es muß mehr Heizöl auf den Markt und es kann weniger Diesel produziert werden.

So bleibt Autofahrern langfristig nur, ihre Fahrweise umzustellen, wenn sie den Geldbeutel schonen möchten. Der AvD rät, vorausschauend zu fahren und zum Beispiel rechtzeitig vor roten Ampeln den Fuß vom Gas zu nehmen und den Wagen eingekuppelt rollen zu lassen. Zudem sind Dachgepäckträger und offene Fenster Spritfresser – erhöhen den Luftwiderstand und somit den Verbrauch. Wichtig ist auch, auf den Reifendruck zu achten. Der Luftdruck sollte nicht zu niedrig sein. Weitere Spritspartipps im Internet unter www.avd.de

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Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD) Pressestelle Lyoner Str. 16, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66060, Telefax: (069) 6606260